Festakt zur Einweihung der Grundschule Naila

Naila. Das Schulhaus erstrahlt in neuem Glanz

Nach zehn Jahren, von der Vorplanung und Kostenschätzung bis zur Vollendung, fand der Festakt zur Einweihung der Grundschule Naila mit Turnhalle und Mensa statt.

„Das herausragende Profil der Grundschule Naila mitsamt ihrer außergewöhnlichen Kultur sich stetig weiterzuentwickeln, dürfen wir heute mit der Einweihung und dem Abschluss der Sanierungsmaßnahme unserer Grundschule feiern“, bilanzierte 1. Bürgermeister Frank Stumpf, der wenig später vom Architekten Gernot Heinz aus Hof den symbolischen Schlüssel entgegennahm. Und dieser sprach von insgesamt neun Bauteilabschnitten, gab einen Rückblick auf das Baugeschehen. Lob und Anerkennung gab es reihum seitens der Ehrengäste unter denen auch bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber weilte, der die Wertschätzung der Lehrerinnen und Lehrer unterstrich. „Lehrerinnen und Lehrer begleiten die Kinder ein Stück weit im Leben und sie legen Spuren, die ein Leben lang bleiben“, unterstrich Glauber und dankte wie andere Grußwortredner auch den vielen fleißigen Händen, die hinter der Umsetzung von Neubau und Sanierung stehen. „Ein Umbau im laufenden Betrieb, kommt einer OP am offenen Herzen gleich“, bilanzierte Glauber und betonte zugleich, dass es klug und richtig war an der bestehenden Schule festzuhalten. Er griff das Thema Nahwärmenetz auf, an das die Grundschule wie viele andere Gebäude der Stadt Naila angeschlossen ist. „Es ist klug und richtig einen Rohstoff zu nutzen und zu wertschätzen, der vor der eigenen Haustür wächst, zugleich eine gute und kluge Entscheidung für die Energiewende.“ Schulleiterin Annette Schaumberg betonte, dass eine lange Zeit der Sanierung hinter der Schulfamilie liege, viele Menschen sich mit Ideen, Planungen, Berechnungen, Anträgen aber auch mit Bohrmaschine, Schraubenzieher und Säge dafür gesorgt haben, dass das Schulhaus im neuen Glanz erstrahlt. „Solch eine Sanierung bedeutet allerdings mehr als nur eine Erneuerung von Bausubstanz“, betonte Schaumberg. „Um gute Schule zu gestalten, braucht es Raum, in dem man sich gerne aufhält und über die Klassenzimmer mit einer guten technischen Ausstattung hinaus braucht es Platz für kreatives Gestalten, für Musik, Bücher, Sport und Bewegung“, erläuterte die Schulleiterin und auch, dass dies alles nun in neugestalteten Räumen und schöner Umgebung angeboten werden könne. „Schule ist Lebensraum, fast 120 Kinder verbringen nicht nur ihren Schultag, sondern in der Offenen Ganztagsschule (OGTS) auch den Nachmittag im Schulhaus“, erzählte Schaumberg und auch, dass im oberen Stockwerk dafür helle, freundliche Räume zum Entfalten und Entwickeln, Unterstützung beim Lernen und den Hausaufgaben seien. „Unser saniertes Schulhaus ist mehr als nur ein renovierter Bau, es bringt jetzt Raum für vielfältiges Lernen und Leben an unserer Schule in angenehmer Atmosphäre und auf technisch neuesten Stand.“ Auch 1. Bürgermeister Stumpf betonte, dass Schule nicht nur Vermittlung von Lernstoff sei. „Schule ist so wertvoll, weil in ihr zentrales Beziehungsgeschehen stattfindet, lernen voneinander und lernen miteinander“, betonte Stumpf und ergänzte, dass bei entsprechendem Raum die jungen Menschen in ihrer Individualität ebenso wachsen wie sie zu starken Persönlichkeiten reifen. „Die Grundschule Naila bringt dies mit ihrem gesamten Team aus Pädagogen inklusive OGTS und der Jugendsozialarbeit gemeinsam auf den Punkt“, betonte Stumpf und auch, dass ohne das Bewusstsein wie essenziell Gemeinschaft ist, Schule nicht so sein könnte, wie man sich diese vorstelle und wünsche. „In der Grundschule Naila werden Werte gelebt und gepflegt und dies nicht nur in gezielten Projekten, sondern vor allem im täglichen Unterricht.“ Der 1. Bürgermeister dankte der ganzen Schulfamilie, sprach insbesondere dem Lehrerkollegium große Anerkennung aus, für die Art und Weise wie man täglich miteinander lebt und arbeitet. Landrat Oliver Bär betonte, dass Naila Schulstadt sei. „Suchen sie auf der Landkarte eine andere Stadt mit weniger als 10.000 Einwohner und dieser Vielfalt an Schularten.“ Bär betonte, dass Naila auf die unglaublich wichtige Infrastruktur stolz sein könne. „In Naila und auch im Landkreis Hof wird zum Wohle der Kinder agiert, der Landkreis ist digitale Bildungsregion“, betonte Bär. Der Issigauer Bürgermeister Dieter Gemeinhardt dankte für das hervorragende Meisterstück trotz schwieriger Lagen mit Corona-Pandemie, Inflation, Ukrainekrieg. „Issigau und Naila sind eng verbunden, bilden einen hervorragenden Schulverband und dies zum Wohle der Kinder“, versicherte Gemeinhardt und merkte an, was zusammengehört, sei zusammengekommen. Landtagsabgeordneter Alexander König war beeindruckt, dass trotz der langen Bauzeit keine große Preissteigerung zu verzeichnen sei. Den kirchlichen Segen für die Schulfamilie sprachen die Dekane Andreas Maar und Andreas Selinger. Schülerinnen und Schüler der Klassen 3a und 4a hatte die Veranstaltung mit dem Schullied „Unsere Hände sollen eine starke Brücke sein“ eröffnet und mit einer erzählenden Choreografie beendet. Applaus zollte Dank und Anerkennung.

Foto: Stadt Naila; Die symbolische Schlüsselübergabe (von links) Bürgermeister Dieter Gemeinhardt (Issigau), bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber, Architekt Gernot Heinz, 1. Bürgermeister Frank Stumpf (Naila), Schulleiterin Annette Schaumberg und Landrat Dr. Oliver Bär.; Anlässlich des Festaktes der Einweihung der Sanierung der Grundschule Naila trug sich der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber ins Goldene Buch der Stadt Naila ein.
Quelle: Stadt Naila