5. Dezember 2023 / Naila informiert...

Wald- und Naturfriedhof Frankenwald in Naila erweitert !

Der Wald- und Naturfriedhof Naila bietet einen Platz für die letzte Ruhe

Erweiterung des Wald- und Naturfriedhofs Frankenwald in Naila: 

Laubbäume und Findlinge gepflanzt

Naila/Issigau - Der Wald- und Naturfriedhof Naila bietet einen Platz für die letzte Ruhe. In Zukunft kann man diesen nicht nur unter Findlingen, Laub- und Nadelbäumen  finden, sondern auch unter Obstbäumen. Eine schöne, beruhigende Vorstellung, dass irgendwann einmal Äpfel, Birnen oder Kirschen auf die letzte Ruhestätte fallen können. Vielleicht lag der eine oder andere im eigenen Garten auch unterm Obstbaum? 

Im hinteren Bereich des Nailaer Wald- und Naturfriedhof erfolgte die Erweiterung auf dem Bestandsgebiet mit Obstbäumen auf einem Areal von 50 mal 50 Meter. Man braucht nur an dem zentralen Andachtsplatz vorbeigehen und erblickt schon das neue Areal, hell und licht. Neben den Obstbäumen sind auch Laubbäume von Stieleiche, Bergahorn, Linde und Speierling gepflanzt worden. Insgesamt 33 neue Bäume von der Blumerei Klose aus Schwarzenbach am Wald und weitere Bestandsbäume mit Ahorn, Buche und Birke. Die Pflanzungen führten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes Naila durch. Der Grünanlagenpflegetrupp mit Vorarbeiter Siegfried Deffner war an zwei Tagen vor Ort, um entsprechend der Vorgaben die Bäume zu pflanzen. Schließlich braucht es um jeden Baum entsprechend Platz, um die Urnen platzieren zu können. „Die Bestattungsform in der Natur wird immer mehr nachgefragt“, unterstreicht 1. Bürgermeister Frank Stumpf und erinnert, dass bereits über 300 Bestattungen und über 100 Vorerwerbe und Reservierungen erfolgt sind. „Im neuen Bereich kommen auch noch Bänke zur Aufstellung“, erklärt Nina Burjakow-Schneider, Mitarbeiterin der zuständigen Reitzensteiner Land- und Fortwirtschafts GmbH und auch, dass zehn Findlinge, Diabas-Steine von der Firma Beyer im Berger Ortsteil Rothleiten platziert worden sind. Auch ein kleiner Andachtsplatz soll auf der Erweiterungsfläche, eine Hinzunahme auf vorhandenem Gebiet, entstehen. „Dafür ist eine kleine Fläche bereits eingeebnet, aber die Befestigung und naturnahe Gestaltung der Oberfläche steht noch aus“, erläutert Burjakow-Schneider und auch, dass es Sitzgelegenheiten geben wird, auch einen kleinen Altar. 

Die Neugestaltung ist auch der Borkenkäferproblematik geschuldet. „Wir mussten Fichten aus dem Bestand entnehmen, um eine weitere Verbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, zumindest einzudämmen“, erklärt Nina Burjakow-Schneider und auch, dass keine Nachpflanzung mit Baumsetzlingen erfolgte, sondern die Bäumen bereits eine Größe von bis zu zwei Metern haben. Wald, Bäume, Natur –  immer mehr Menschen gefällt die Vorstellung, wenn es denn mal so weit ist,  unter Bäumen begraben zu sein. In einem schönen Wald. Blätterrauschen oder - rascheln, zwitschernde Vögel inklusive. Vielleicht auch mal ein huschendes Eichhörnchen, ein hoppelnder Hase oder ein äsendes Reh. Ein Teil der Natur werden – moosig duftender Waldluft. 

Kein Grab, das durch Angehörige oder Nachkommen gepflegt werden muss. Stattdessen ein Baum oder ein Findling, den man sich vorab aussuchen kann, mit einer kleinen Namensplakette versehen. Der Gedanke, dass die Angehörigen sich dort in der Natur treffen und erinnern, tröstet ein wenig. Man kann auch wählen, ob ein neuer Baum gepflanzt werden oder ein junger, mittlerer oder alter Baum die letzte Ruhestätte beschirmen soll. Die Auswahl ist groß.

Bildunterschrift: Auf dem Wald- und Naturfriedhof entsteht eine Erweiterung, eine Streuobstwiese, Laubbäume und Findlinge. Unser Bild zeigt bei den Pflanzarbeiten (von links) Vorarbeiter des Grünanlagenpflegetrupps Siegfried Deffner, Mitarbeiterin der zuständigen Reitzensteiner Land- und Forstwirtschafts GmbH, Nina Burjakow-Schneider und 1. Bürgermeister Frank Stumpf.

Quelle: Stadt Naila

 

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