26. April 2022 / Bad Steben informiert...

Gesundheits-Tag Radonbalneologie am Samstag, 14. Mai 2022, in der Therme Bad Steben

Bad Steben informiert ...

Bad Steben. Bad Steben ist in Westeuropa der einzige Kurort, in dem RADON-KOHLENSÄURE und MOOR gleichzeitig als ortsständige Kurmittel vorkommen. Dieser Dreiklang von Heilmittel-kombinationen ist ein Alleinstellungsmerkmal des Staatsbades Bad Steben.
In nunmehr sieben Studien hat der Kurortforschungsverein Bad Steben e.V. seit 1997 die Heilkraft dieser ortsständigen Kurmittel wissenschaftlich fundiert nachgewiesen:
Bis zu 70 Prozent der Älteren leiden an degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden, für die es keine nebenwirkungsfreie Langzeittherapie gibt. 
Neun bis zehn serielle RADON-Bäder über 14 Tage bis zu drei Wochen haben eine langanhaltende schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung von vier bis sechs Monaten, bei degenerativen Wirbelsäulen und Gelenkerkrankungen, aber auch bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie Morbus Bechterew – einer einsteifenden, entzündlichen  Wirbelsäulenerkrankung – Gelenkrheuma, Arthritis bei Schuppenflechte und Neurodermitis, diese auch in Verbindung mit dem Solebecken des Gesundheitszentrums.
Die Kombination mit Kohlensäurebädern verstärkt die Radonwirkung, gleichzeitig werden durch die Kohlensäure Hypertonie und atherosklerotische Herz- und Gefäßerkrankungen mit behandelt, die besonders im Alter in Kombination mit Wirbelsäulen-und-Gelenkverschleiß auftreten. Mit zwei Anwendungsserien über 14 Tage sind signifikante Schmerzlinderung oder gar Schmerzfreiheit über das Jahr zu erwarten. 
Jüngere Patienten leiden häufiger an Weichteilrheumatismus und Fibromyalgie. 
Sie profitieren besonders von der Kombination RADON-KOHLENSÄURE und MOOR, zusammen mit Bewegungstherapie und Entspannungstraining im Gesundheitszentrum.
In Zusammenarbeit und unter wissenschaftlicher Führung von Prof. Dr. Gaipl und PD. Dr. Frey, Translationale Strahlenbiologie der Strahlenklinik der Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, und von Frau Prof. Dr. Fournier, Abteilung Biophysik, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung Darmstadt, und weiteren universitären Kooperationspartnern wurden diese Ergebnisse seit 2013 untermauert in der wissenschaftlich anerkannten und publizierten RAD_ON 01 Studie, die eine zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung korrespondierende Modulation des  Immunsystems nachwies und zusätzlich positive Behandlungseffekte zur Osteoporose zeigte. Da auf Veranlassung der Ethikkommission der Bayer. Landesärztekammer jeder Patient eine Therapie erhalten sollte, enthielt die RAD_ON -01 Studie mit nur einer Bäderserie keinen Placebo-Arm.
Deshalb wurde die RADON-02 Studie initiiert, in der über einen Beobachtungszeit von 
zwei Jahren alle Patienten 2 Bäderserien erhielten, entweder verblindetes Leitungswasser oder RADON-Bäder. Durch ein Barcodesystem wussten weder Patient noch Therapeut welcher Patient welches Bademedium zu welchem Zeitpunkt erhielt. 
Neben der therapeutischen Wirkung wurde auch die Sicherheit serieller Radonbäder vom GSI Darmstadt zytogenetisch untersucht.
Dieses randomisierte, kontrollierte und doppelblinde Studiendesign entspricht dem höchsten wissenschaftlichen Anforderungsgrad. Zudem ist dies weltweit die erste wissenschaftliche RADON-Studie nach dem Protokoll des strengen deutschen Arzneimittelgesetzes (AMG) weshalb neben der Ethikkommission der Bayer. Landesärztekammer auch die Regierung von Oberfranken in das Genehmgigungsverfahren eingebunden war. 
Die RAD_ON-01 und RAD_ON-02 Studien wurden gefördert vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, München im Rahmen des Förderprogrammes zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen Kurorten und Heilbädern (KuHeMo), 
Oberfranken Stiftung Bayreuth, EURADON -Verein Europäischer Radonheilbäder e.V. und dem Kurortforschungsverein Bad Steben e.V.
Die Ergebnisse dieser beachtenswerten  Studien und das Staatsbad Bad Steben sollen nun am RADON-Gesundheitstag Bad Steben der Öffentlichkeit in auch laienverständlichen Präsentationen vorgestellt werden!

                           Dazu ergeht herzliche und kostenfreie Einladung!
                             Samstag, den 14.05.2022 von 09:00 bis 13:00  
                                     im Prinz-Luitpold-Saal Bad Steben 
              

Dr. Gerhart Klein
1. Vorsitzender Kurortforschungsverein Bad Steben e.V. 

Programm:

08.45 Uhr:      Begrüßung und Grußworte - Landrat Dr. Oliver Bär, Prof. Dr. Christian Weidner, Präsident Landesamt für Lebensmittel-sicherheit und Gesundheit Erlangen, Kurdirektor Ottmar Lang
09.20 Uhr:      Einführung „Radonbalneologie in Bad Steben“ - Dr. Gerhart Klein, Kurortforschungsverein Bad Steben: Übersicht über die Studien des Kurortforschungsvereins und Auswertung der Patienten-Fragebogen des Bayerischen Staatsbades Bad Steben
09.40 Uhr:      Auswirkungen der Radonexposition auf Patienten/-innen – Kann eine geringe Dosis an Strahlung die Gesundheit wiederherstellen? - PD Dr. Benjamin Frey, Translationale Strahlenbiologie, Strahlenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg                        

Radon und Lungenkrebsrisiko
10.00 Uhr:      „Radon und Lungenkrebsrisiko“ – Versuch einer Einordnung - Dr. Gerhart Klein Kurortforschungsverein Bad Steben

Zytogenetische Risiken
10.20 Uhr:      „Zytogenetische Risiken der Radonbalneologie“ - Frau Dr. Carola Hartel, Abt. Biophysik, GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung Darmstadt: Ergebnisse der Studien RAD_ON 01/02 im Rahmen des GREWIS Projektes zur Erforschung möglicher genetischer Risiken durch niedrig dosierte Radon-Strahlung
10.40 Uhr:      Pause
11.00 Uhr:      „Immunmodulatorische Effekte serieller Radonbäder“ - Frau Anna-Jasmina Donaubauer, Translationale Strahlenbiologie, Strahlenklinik, Universitätsklinikum  Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen: Ergebnisse der Studien RAD_ON 01 und RAD_ON 02

Osteoporose, Arthrose & Arthritis
11.20 Uhr       „Analyse der osteo-immunologischen Effekte“ der Radontherapie bei Patienten mit muskuloskelettalen  Erkrankungen (MSKE, nicht entzündliche degenerative Gelenkserkrankungen) - Frau Dr. Denise Eckert, Abt. Biophysik, GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung Darmstadt  

Neurodermitis & Schuppenflechte
11.40 Uhr       „Radon bei Psoriasis und Neurodermitis“ -
Frau Sylvia Lerchl, Abt. Biophysik, GSI Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung Darmstadt: Untersuchungen der Wirkung von Radon-Behandlungen auf Psoriasis Vulgaris (Schuppenflechte) anhand des Mausmodells 

Wirkung auf Gefäße und Stress
12.00 Uhr:      „Effekte serieller Radonbäder auf reaktive Sauerstoff-Spezies (ROS) und das vegetative Nervensystem“ - Dr. Gerhart Klein, Kurortforschungsverein Bad Steben
12.20 Uhr:      Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse - mit Dr. Gerhart Klein und den Referenten

Foto: Bayerisches Staatsbad Bad Steben, Radonbad im Gesundheitszentrum Bad Steben, Andockeffekt der Radongasbläschen auf der Haut, Dr. Gerhart Klein
Quelle: Bayerisches Staatsbad Bad Steben

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