8. September 2018 / Allgemeines

Offizielle Übergabe des 3D-Turms in der Klinik in Naila

Landrat Dr. Oliver Bär agiert als Operateur am Übungstorso und ist begeistert

Offizielle Übergabe des 3D-Turms in der Klinik in Naila

Naila – Brille auf und schon schaut die „Welt“ plastisch aus. Was im 3D-Event-Kino schon lange Standard ist und bei klein und groß für Begeisterung sorgt, hält jetzt auch Einzug in die OP-Säle der Kliniken HochFranken, vorerst in Naila, aber auch in Kürze in Münchberg: das dreidimensionale Sehen bei so genannten Schlüsselloch-Eingriffen. Am Ende des Endoskops befinden sich zwei exakt aufeinander ausgerichtete Bildsensoren. Endoskop und Kamera-Kontrolleinheit liefern ein naturgetreues endoskopisches HD-3D-Bild. Eine Technik, die bei Eingriffen im Bauchraum mit Darm, Magen, Galle, Blinddarm und bei Leistenbrüchen möglich ist. Oberarzt Dr. med. Christian Schramm spricht von besserer Tiefenschärfe, genaueren und schärferen Konturen, die bei den bisher üblichen zweidimensionalen Endoskopie-Türmen nicht visuell darstellbar war.  Den Unterschied verdeutlicht der Blick auf die zwei Monitoren mit 2-HD und 3-HD. Auf dem Operationstisch liegt ein Übungstorso, rundum alles mit grünen OP-Tüchern abgedeckt. Oberarzt Dr. Schramm schmunzelt, denn gleich wird Landrat Dr. Oliver Bär als „Operateur“  agieren, nur weiß dieser nichts davon. Der Landkreischef bekennt, einen Operationssaal mit nichts erfreulichen zu verbinden und erzählt von seiner eigenen Mandel-OP als Kind. Doch wenig später ist er begeistert, agiert mit dem Operationsbesteck von Schere und  Greifer und verfolgt die eigenen Aktionen im „Bauch“ des Übungstorsos auf dem großen Monitor.  Nachdem das Operationsbesteck im „Körperinneren“ am richtigen Platz ist, erscheint ein gut ausgeleuchtetes, farbiges digitales Videobild auf einem großen Monitor direkt über den OP-Tisch mit dem Übungstorso. Allerdings wirkt es auf den ersten Blick unscharf und seltsam überlagert. Erst durch das Aufsetzen der Brille sind auf dem großflächigen Monitor Körperstrukturen und Instrumentarien in räumlicher Darstellung, also dreidimensional, bestens zu sehen. „Durch die farbigen, hochauflösenden Bilder auf den HD-Bildschirmen könnten die Organe so wahrgenommen werden, wie bei einer offenen Operation“, erklärt Oberarzt Dr. Schramm und fügt an, dass diese sogar noch deutlich größer als Realität erscheinen und somit noch genauer und detaillierter zu betrachten sind. Bei der Demonstration sind natürlich keine Organe zu sehen, sondern eine rote Paprika, Kaubonbon und Gummibärchen. Von dieser neuen Technik, laut stellvertretenden Vorstand Markus Hochmuth, eine Anschaffung im sechsstelligen Bereich, profitieren Operateur und Patient. „Ein minimal-invasiver Eingriff bedeutet in der Regel eine schnellere Erholung und geringere Schmerzen für den Patienten wie auch eine größere Sicherheit beim Operieren, in der dadurch möglichen noch präziseren Vorgehensweise und der damit geringeren Belastung und dem Risiko für Komplikationen“, erklärt Dr. Schramm. Der 3D-Endoskopie-Turm ist transportabel und kann je nach Notwendigkeit und Gebrauch in einen der beiden Operationssäle geschoben werden. „Ans Stromnetz anschalten und fertig“, fügt Oberarzt Schramm an und auch, dass jedem Arzt die neue Technik zur Verfügung steht, gezielt aber den Operateuren mit den Oberärzten Dr. Günther Spießl und Dr. Christian Schramm und natürlich Chefarzt Dr. Wolfgang Zechel. Landrat Dr. Oliver Bär, der den neuen hochmodernen dreidimensionalen (3D)-Turm für so genannte „Schlüssellochchirurgie“ offiziell übergab, sprach von einem spannenden Operieren und einem besonderen Operationserlebnis, wenn auch nur am Übungstorso mit Paprika und Gummibärchen. „Es verschafft den Patienten einen Mehrwert.“

Bild: Offizielle Übergabe des 3D-Turms in der Klinik in Naila. Landrat Dr. Oliver Bär agiert als Operateur am Übungstorso und ist begeistert. Unser Bild zeigt (von links) OP-Leitung Gudrun Fritsch, stellvertretender Vorstand Markus Hochmuth, Oberarzt Dr. Christian Schramm, stellvertretende Pflegedienstleitung Birgit König und Landrat Dr. Oliver Bär.

Quelle: Lokalredaktion

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