19. Januar 2019 / Allgemeines

Neujahrsempfang der Stadt Naila

Ehrungen für verdiente Mitbürger

Naila - Über 600 Gäste waren auch in diesem Jahr wieder auf Einladung der Stadt Naila zum traditionellen Neujahrsempfang in die Frankenhalle gekommen. 1. Bürgermeister Frank Stumpf freute sich darüber, dass so viele ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürger der Einladung gefolgt waren. Ihnen allen galt sein Dank für die für das Gemeinwohl geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr.

In seinem Rückblick zeichnete Stumpf den großen Bogen von der Weltwirtschaft und der Globalisierung bis zu den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Bevölkerung und das Leben im Frankenwald. „Es ist gut zu wissen, was auf der Welt passiert. Welche politischen und sozialen Entwicklungen im Gang sind. Dank Smartphone und 
Tablet fühlen wir uns informiert und können uns eine Meinung bilden. Allerdings sind Zweifel erlaubt, inwieweit uns bewusst in die Welt gesetzte Falschmeldungen, die sogenannten „Fake News“ dabei beeinflussen.“ so Stumpf, der bei aller Verbesserung der technischen Kommunikation die Erkenntnis des englischen Naturforschers Isaac Newton aus dem 18. Jahrhundert zitierte: „Was wir wissen, ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen ist ein Ozean.“

Um der ständigen Reizüberflutung zu entgehen, regte der 
1. Bürgermeister die anwesenden Gäste dazu an, auch 
öfter mal offline zu sein, um den Blick auf die nächste Umgebung, die Familie, Freunde, die Nachbarschaft und das kommunale Gemeinwesen nicht zu verlieren.

Aus Nailaer Sicht konnte Stumpf wieder auf viel Positives aus dem vergangenen Jahr zurückblicken. So wurde die 200-jährige Verleihung der Stadtrechte gefeiert und zu diesem Anlass wurde ein Bildband von Reinhard Feldrapp herausgegeben. Aufgrund der erfolgreichen Spar- und Konsolidierungsbemühungen des Stadtrates konnte vom Freistaat Bayern die Summe von einer Million Euro als Stabilisierungshilfe in Empfang genommen werden. In Angriff genommen wurden dazu die Generalsanierung der Grundschule mit Mensa und Turnhalle, die Fortführung des Radweges, die Ausweitung gewerblicher Betriebe im Gewerbepark Carl Seyffert, die Einführung des digitalen Klassenzimmers an der Grund- und Mittelschule, sowie der dritte Abschnitt des Breitbandausbaus mit über 70 Kilometer verlegten Glasfaserkabel in Naila und Umgebung.

Damit das Zusammenleben in einer Stadt funktioniert, benötigt jede Kommune Menschen, die in ihrem Umfeld ehrenamtlich ihren Beitrag leisten. In Naila kann man stolz darauf sein, dass es so viele Bürger gibt, die das Geschehen in den Vereinen und Organisationen prägen und mitgestalten. Das reiche kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Leben in Naila wäre ohne diese ehrenamtlich tätigen Menschen nicht möglich. Die Stadt wäre finanziell und organisatorisch gar nicht in der Lage, auch nur einen Teil dessen zu leisten, was von den vielen Menschen Tag für Tag auf freiwilliger Basis getragen wird. Auch ist es den Vorständen in den Vereinen zu verdanken, dass sich trotz großer Nachwuchsprobleme immer wieder Jugendliche dazu bereit erklären, aktiv mitzumachen.

Anlässlich des Neujahrsempfangs wurden in diesem Jahr wieder Persönlichkeiten und Gruppierungen auf besondere Weise geehrt, die sich seit vielen Jahren für das Gemeinwohl der Menschen in Naila verdient gemacht haben. Eine solche Gruppe sind die „Teichgrafen“.

Sie entstand aus der Idee von Klaus Strobel, Gerhard Meister und Eduard Meister im Jahr 1992, sich um den damaligen Feuerlöschteich zu kümmern. Die Teichgrafen haben in über 26 Jahren eine wirkliche Oase geschaffen.

Selbst an Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen und um die Tiere des Biotops zu beobachten, haben sie bei ihrer Arbeit gedacht.

Eine lobenswerte Initiative des Lions Clubs Naila-Frankenwald ist die Gründung der Nailaer 
Tafel. Im Jahr 2009 gegründet, kümmern sich Hannelore 
Grafen-Walther, Dr. Wolfgang Grafen, Bärbel Lommer und viele Helfer bei den wöchentlichen Ausgaben um bis zu 150 Personen. Pro Ausgabetag sind 18 bis 20 Helfer und zwei Fahrer im Einsatz. Beide Gruppierungen, die Teichgrafen und die Nailaer Tafel, wurden in der Laudatio des Bürgermeisters besonders gewürdigt und erhielten den verdienten Beifall aller anwesenden Gäste.

 

Hans Münzer erhielt die Silberne Verdienstmedaille, die zweithöchste 
Ehrung, die die Stadt Naila vergeben kann: Er war 18 Jahre Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Naila. Am 04.01.2019 stellte er sein Amt zur Verfügung. Mit seiner 18-jährigen Kommandantentätigkeit weist Hans Münzer die längste Amtsperiode aller Kommandanten der Nailaer Stützpunktfeuerwehr der letzten Jahrzehnte auf. Münzer ist eine Persönlichkeit, die sich wegen ihres langjährigen und erfolgreichen Wirkens zum Wohle der Stadt Naila und ihrer Bürgerschaft besonders verdient 
gemacht hat.

 

Ehrennadel für Birgit Witzgall: Sie ist seit 30 Jahren als Übungsleiterin für den Verein Sport und Gymnastik Marxgrün tätig, seit 2017 zudem als 1. Vorsitzende.

 

Verleihung der Sportmedaille an Sandra Spörl: Sie ist die erfolgreichste Sportlerin der Freien Turner Naila. Für den Verein erzielte sie bei Marathon und Halbmarathon Läufen viele 1. Plätze. Im Jahr 2018 wurde sie zudem Bayerische Seniorenmeisterin in der Altersklasse W40.

 

Verleihung der Ehrennadel an Claus Hartmann: Er ist seit 1977 bei der SKC Naila aktiver Sportkegler und konnte für den Verein zahlreiche 
Erfolge erzielen. Auch in der Vereinsarbeit ist er als Sportwart sehr aktiv.

Das Engagement der „Teichgrafen“ Gerhard Meister, Klaus Strobel und Eduard Meister (von links) wurde besonders hervorgehoben.

 Quelle: Stadt Naila

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