7. Dezember 2021 / Gesichter aus dem Hofer Land

Gesichter aus dem Hofer Land - mal unbekannt, mal bekannt und mal fast prominent

Christine Walther, Organisationsleitung der Internationalen Hofer Filmtage

Dein Name:   Christine Walther

Wie lange lebst Du in der Region:   Geboren bin ich in Würzburg. Als Vierjährige kam ich mit meinen Eltern und Brüdern nach Hof, weil mein Vater die Augenarztpraxis seines Vater am Sonnenplatz übernahm. Nach der Schulzeit wollte ich erstmal möglichst weit weg von Hof. Doch nach einigen Jahren Studium in Trier fand ich die erste Arbeitsstelle in Hof und habe meine Tochter und meinen damaligen Mann, einen Badener, auch mit nach Hof gebracht. Seitdem lebe ich wieder hier und mit den Jahren immer lieber.

Dein Beruf:   Studiert habe ich Mode Design, bin Diplom Designerin FH. In der Textilindustrie fühlte ich mich nicht lang wohl und habe dann 1990 bei den Hofer Filmtagen mein berufliches Zuhause gefunden - Anfangs Teilzeit doch das Festival und die Anforderungen wuchsen. Heute bin ich, immer noch mit Freude, die Organisationsleiterin des Festivals.

Dein(e) Hobbys:   Sport muss sein: Radfahren, Joggen, Wandern und im Sommer Schwimmen, im Winter Skifahren, machen mich glücklich. Außerdem liebe ich Literatur, Kunst, Musik...  Also Kultur in vielerlei Ausprägung. Sehr gerne gehe ich auf Reisen.

Dein(e) Lieblingsplatz/plätze:  Dazu gehören unser schöner Theresienstein und die Saaleauen. Soviel Schönheit mitten in der Stadt begeistert mich immer wieder. Im Sommer zieht es mich auch an die Seen rund um Hof, wie Untreusee oder Auensee.

Dein(e) Lieblingsrestaurant(s)/Café(s):  Alle die sich Mühe geben und auch gerne für Vegetarier kochen sind mir lieb. Ich meine wir haben in Hof die besten Italiener Oberfrankens, wenn nicht gar Deutschlands, vermutlich weil die Konkurrenz so groß ist.

Deine Lieblingsveranstaltung(en):  ...Kulturelles in jeder Art: Schauspiel oder Ballett in unserem wirklich hervorragenden Hofer Theater genieße ich genauso wie Besuche auf der Luisenburg, die Bayreuther Festspiele, einen Kinobesuch oder Musikfestivals, ein Konzert oder eine Lesung im Galeriehaus. Kunst-Ausstellungen in unseren vielen tollen Galerien der Region sind auch ein Lebenselixier.  Auch auf meinen Reisen besuche ich die Museen und Galerien die sich bieten oder fahre extra dort hin.

Ohne uns loben zu wollen: Ich meine die Hofer Filmtage sind schon das Highlight des Jahres in Hof, wenn ich auch nicht auf der Genießer-Seite, sondern der Veranstalter-Seite stehe.

Was macht Deine Heimat für Dich aus:  Es ist nach langen Jahren des Hineinwachsens das Geborgensein in einer Region deren Stärken ich liebe und mit deren Schwächen ich gut umgehen kann.

Stärken sind die kurzen Wege zu Freizeitangeboten; Kultur und Natur. Ich mag auch die klare Art der Oberfranken, lieber ehrlich zu sein als gefallen zu wollen. Freundschaften sind verlässlich!

Als Schwäche kann man das rauere Klima sehen, doch es gibt ja warme Kleidung.

Was wünschst Du Dir für Deine Heimat:  Ich wünsche den Menschen in meiner Heimat, dass sie es schaffen weniger zu meckern und mehr das Positive zu sehen. Wir sollten aus dem was da ist etwas aufbauen, auch wenn es mühsamer ist als im Speckgürtel Bayerns. Und dann die Erfolge nicht klein reden, sondern genießen und auch ein bisschen stolz darauf sein (wenigstens heimlich).

Den vielen tollen Menschen, die sich bereits engagieren und etwas für die Region voranbringen wollen, wünsche ich weiterhin Mut, Kraft, Kreativität und Erfolg.

Führst Du ein Ehrenamt aus:   Für den Verein Cine Center Hof e.V. der die Internationalen Hofer Filmtage veranstaltet, bin ich seit vielen Jahren Schriftführerin.

Dein (e) fränkisches Lieblings-Mundartwort(e):   Basst scho! Ezerdla, Nochertdann, Des is fei gscheid bleed, Gewaaf, Meefischli (das liebt die gebürtige Unterfränkin )

Die vielen schönen Schimpfwörter lasse ich mal weg....

Foto: Franzi-Sell Fotografie

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