FWV Marlesreuth hat wieder eine vollständige Vorstandschaft

Marlesreuth - Obmann Lars Kummetz eröffnete die Hauptversammlung der Ortsgruppe Marlesreuth des Frankenwaldvereins mit seinem Bericht über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Insgesamt lud die FWV-Ortsgruppe Marlesreuth zu zehn Veranstaltungen ein, die dem Bereich Kultur zuzuordnen sind, wie zum Beispiel zu Stärkeantrinken, dem Südtiroler Weinfest, Kirchweihessen und sogar zu einem Whiskytasting. Das Wanderheim wurde neunzehn Mal anderen Vereinen zur Verfügung gestellt, außerdem wurde es sechzehn Mal für private Feiern von Vereinsmitgliedern genutzt. Dazu kamen noch acht Wanderungen, die von insgesamt 127 Mitgliedern und Gästen besucht wurden. Dabei wurden 925 Kilometer erwandert. Ein Highlight war dabei die Bierwanderung durch die Fränkische Schweiz. Fleißigster Wanderer war in der abgelaufenen Saison Obmann Lars Kummetz mit 49 erwanderten Kilometern. Einige Wanderungen mussten leider auch wegen widriger Umstände ausfallen, zum Beispiel die Kanuwanderung auf der Saale wegen Niedrigwasser. Im abgelaufenen Wanderjahr hatte die Ortsgruppe auch wieder kräftig investiert und zur Verschönerung ihres Wanderheimes beigetragen. So war die Investition in eine neue Küche auch der Grund, warum Kassier Nicole Propp rein rechnerisch einen Verlust im Kassenbuch ausweisen musste. Ohne diese geplante Investition haben sich Einnahmen und Ausgaben die Waage gehalten. Die Kassiererin konnte daher einen guten Kassenstand vermelden, weswegen die Vorstandschaft von der Versammlung entlastet wurde. Lars Kummetz ging in seinen Ausführungen auch noch einmal auf das Motto des Frankenwaldvereins, „Natur-Kultur-Wandern“, ein. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits die Themen „Kultur und Wandern“ behandelt hatte, ging es diesmal um den Bereich „Natur“. Die Ortsgruppe will sich bei ihren geplanten Wanderungen in diesem Jahr auch intensiv mit diesem Thema befassen. Hierzu gibt es eine Wanderung auf dem Paradiesweg, bei dem das kontroverse Thema Windräder erlebbar sein wird. Auch eine Wanderung durch das Grubenholz ist geplant, um die Probleme unseres heimischen Waldes erlebbar zu machen. Kummetz zitierte bei seinem Vortag den deutschen Philosophen und Hochschullehrer Gregor Schiemann: “Natur gehört zu dem, was bleibt und sich nicht selbst vernichtet. Ganz anders steht es um die Kultur: wahrscheinlich vermögen ihre technischen, namentlich militärischen Potenzen, sich selbst und alles irdische Leben auf einen Schlag zu zerstören“. Im Jahr 2020 gibt es bei der Ortsgruppe Marlesreuth auch ein Jubiläum zu feiern. Die Wanderfreunde feiern ihr 50-jähriges Bestehen. Am 25. Juli wird es aus diesem Anlass einen großen Heimatabend in der Freizeitanlage geben, bei dem etwa fünfzig Gründungsmitglieder geehrt werden. Am 26. Juli findet der Ortsgruppe zu Ehren die Sternwanderung des Hauptvereins nach Marlesreuth statt. Wegewart Dieter Benker konnte von einem „ruhigen“ Jahr sprechen, nachdem die umfangreichen Arbeiten der Vorjahre, welche mit der Zertifizierung verbunden waren, nunmehr abgeschlossen sind. Er brachte einen interessanten Vergleich: Das Autobahnnetz in Deutschland hat ungefähr eine Länge von 12.000 Kilometern und wird vom Staat unterhalten: Das Wanderwegenetz hingegen, hat eine Länge von mehr als 200.000 Kilometern, woran erkennbar ist, welche großartigen Leistungen die meist ehrenamtlichen Mitarbeiter vollbringen. Bevor es für die Versammlung eine deftige Brotzeit gab, stand noch ein außerordentlicher Punkt auf der Agenda: Nachwahlen. Der zweite Vorstand und stellvertretende Obmann und ein Ausschussmitglied mussten nachgewählt werden, weil diese beiden ursprünglichen Mitglieder der Vorstandschaft ihr Amt zur Verfügung gestellt hatten. Die Versammlung wählte einstimmig als zweiten Vorstand/Obmann Elmar Franz und als Ausschussmitglied Christoph Jahn ins Amt.

Bild: v. l.: Stadtrat Hans Dieter Hensel, Obmann Lars Kummetz, Stadträtin Ingrid Steiner, 2. Obmann Elmar Franz und Ausschussmitglied Christoph Jahn.

Quelle: Stadt Naila