Le-go-Brücke in Hof ab Freitag für Verkehr freigegeben

Hof - Ein gutes Jahr Bauzeit, aber genau zum vertraglichen Fertigstellungstermin konnte das Band durchschnitten werden: Die Le-go-Brücke, eine der wichtigsten Saalequerungen, ist ab heute wieder für den Verkehr freigegeben. „Eine richtige Punktlandung“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner. „Nicht nur der vor mehr als einem Jahr festgesetzte Termin wurde auf den Tag gehalten, auch die Kosten von ca. 2 Millionen Euro wurden nicht überschritten.“ Zudem bedankte er sich bei den Anwohnern, von denen  auch einige anwesend waren, für die Geduld während der Bauzeit.

Zur Historie: Die alte LeGo-Brücke wurde 1972 als zwei-stegig vorgespannte, gekrümmte Plattenbalkenbrücke mit drei Feldern gebaut. Die Gesamtstützweite war 44 Meter. Bei den Brückenprüfungen 2013 und 2016 wurden Schäden infolge von Spannungsrisskorrosion der Spannseile festgestellt. Dies bedeutet, dass sich Metall als Folge innerer oder aufgebrachter Zugspannungen dehnt oder korrodiert und Risse an den einzelnen Spannseilen entstehen.  Die Zeit bis zum vollständigen Durchreißen des Bauteils, also bis zum Versagen, kann zwischen wenigen Minuten und mehreren Jahrzehnten liegen. Somit war ein Ersatzneubau der Le-go-Brücke unumgänglich.

Die neue Brücke hat eine Gesamtspannweite von 50 Metern und befindet sich in einer lichten, hochwasserfreien Höhe von 4,60 Metern über der Saale. Die Breite, gemessen von Geländer zu Geländer beträgt 11,50 Meter. Insgesamt wurden ca. 2000 Kubikmeter Erdaushub und Verfüllung verbaut, 600 Kubikmeter Stahlbetonarbeiten, 60 Meter laufender Straßenbelag, 575 Quadratmeter Bauwerksfläche sowie ein neuer Gehweg und neue Straßenbeleuchtung. Die voraussichtlich bemessene Lebensdauer der neuen Le-go-Brücke beträgt 100 Jahre.

Quelle: Stadt Hof