28. Januar 2020 / Allgemeines

Hofer Mitglieder der Fachforen tauschen sich aus

Europäische Metropolregion Nürnberg

Hof - Seit Anbeginn ist die Stadt Hof Mitglied der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Diese wiederum organisiert sich in so genannten Fachforen, um Kompetenzen gezielt einsetzen zu können. Auch die Stadt Hof entsendet verschiede Mitglieder, die sich dann wiederum zum Jahresbeginn im Rathaus treffen, um sich auszutauschen. Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner, selbst seit acht Jahren politischer Sprecher des Forums Kultur, dankte den Engagierten, deren Arbeit nach wie vor von viel Schwung geprägt sei.

Forum Kultur

Hier wird die Stadt Hof durch Ingrid Schrader, Intendantin der Hofer Symphoniker sowie Kulturamtsleiter Peter Nürmberger vertreten. Zentrales Thema der Arbeit ist aktuell die Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Im Dezember war Nürnberg in die Endausscheidung eingezogen. Das bedeute, so Nürmberger, dass man bis April nun vor allem mit Zuarbeit für die Endausscheidung beschäftigt sei, da alle Regionen der Metropolregion einbezogen würden. Seitens der Stadt Hof sei man bei den Themen Industriegeschichte und Transformationsprozesse sowie Menschenrechte involviert. Auch finanziell muss hier ein Beitrag geleistet werden, im Falle der Stadt Hof 250.000 Euro. „Allerdings gibt es hier eine so genannte Kickback-Garantie“ erklärt Nürmberger. Das Geld wird in Projekte zurückfließen, die in Hof umgesetzt werden. Durch die Stadt Nürnberg und den Freistaat werden jeweils 30 Millionen Euro beigesteuert, sodass das Gesamtbudget bei etwa 80 Millionen Euro liegt.  Des weiteren beschäftigen sich die Vertreter mit dem Symposium Filmwirtschaft, wo sich das Kulturamt mit dem Team der Hofer Filmtage einbringt. Ziel sei es, den Filmstandort außerhalb Münchens weiterzuentwickeln, beispielsweise über neue Dreh-Locations.

Forum Marketing

Die Ausweitung der Image-Kampagne „Platz für“ sei hier nach wie vor großer Bestandteil, erklärt Rainer Krauß, Pressesprecher der Stadt Hof.  Schwerpunkt sei aber auch das Thema Oberfranken gewesen, dem man sich mittels einer Repräsentativumfrage des Allensbach-Institutes angenommen habe. „Hier ging es vor allem darum, wie sich die Oberfranken selbst sehen und wie wir von außen wahrgenommen werden.“ Die Eigenvermarktung soll dann auf diesen Ergebnissen aufgebaut werden. „Wobei wir im Großen und Ganzen mit den Einschätzungen hier bereits jetzt schon ganz richtig liegen“, so Krauß. 98 Prozent der Oberfranken leben laut Studie gerne hier, 90 Prozent bescheinigen der Region eine hohe Lebensqualität. Positiv bewertet wurden zudem die Voraussetzungen für junge Familien, die Freizeitregion und das Thema Genuss. Weniger gut bewertet wurden die ärztliche Versorgung auf dem Land oder die wirtschaftlichen Aussichten für die nächsten zehn Jahre. „Auffallend war“, so Krauß, „dass die Bewertungen negativer ausfielen, je südlicher die Befragten leben. Je näher die Befragten an Oberfranken waren, auch in anderen Bundesländern, umso positiver fiel das Urteil aus.“ Insgesamt jedoch sei laut Studie die Lebenszufriedenheit höher als beispielsweise in Oberbayern. Dem Thema Oberfranken solle sich künftig in den Gremien noch stärker gewidmet werden.

Forum Wirtschaft und Infrastruktur

Klaus-Jochen Weidner, Wirtschaftsförderer der Stadt Hof, stellt fest, dass man mittlerweile mehr durch die Metropolregion profitiere als noch vor einigen Jahren. Da die Flächen um Nürnberg mittlerweile verbraucht seien, gingen Anfragen mittlerweile glücklicherweise auch in die Breite. Nach wie vor sei das Thema Eisenbahnanbindung, die Elektrifizierung, großer Diskussionspunkt. Hier passiere recht wenig. „Das als Einzelner durchzusetzen ist aber auch nicht möglich. Hier muss die Metropolregion weiter wie bisher stark im Verbund auftreten und den Druck hoch halten“, fordert Weidner. Zudem wird sich die Stadt Hof als Mitglied der Genussregion Oberfranken noch stärker mit dieser in der der Metropolregion präsentieren. Für die Stadt Hof könne hier besonders das Jahr 2021 im Fokus stehen, da der Wärschtlamo dann 150. „Geburtstag“ feiere und sicher auch in der EMN einige Auftritte verzeichnen wird.

Forum Verkehr und Planung

Hier entsendet die Stadt Hof mit Klaus Neubing, Niederlassungsleiter bei Dachser, ein neues Mitglied. Dementsprechend nutzte er das Treffen für ein Kennenlernen der Kollegen und um sich selbst vorzustellen. Sein Ziel bei Dachser sei es, vor allem auch die jungen Leute zu fördern. Zudem möchte er mit seinem Unternehmen die Möglichkeit nutzen, die Werbung für die Region selbst zu stärken. „Mein Ziel ist es, dass wir uns noch mehr regional positionieren und öffnen“, so Neubing. So strebe er unter anderem auch eine engere Zusammenarbeit mit der Hochschule an.

Im Forum Sport wird die Stadt Hof zudem durch Bürgermeister Florian Strößner vertreten, im Forum Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung durch Jean Petrahn, Geschäftsführer der HEW sowie durch Klimaschutz-Managerin Ute Fischer.

Bild (v.l.): Rainer Krauß (Pressesprecher Stadt Hof), Klaus-Jochen Weidner (Wirtschaftsförderer Stadt Hof), Peter Nürmberger (Kulturamtsleiter Stadt Hof), Ingrid Schrader (Intendantin Hofer Symphoniker), Klaus Neubing (Niederlassungsleiter Dachser)

Quelle: Stadt Hof

Meistgelesene Artikel

10.Systemischer Fachtag
Allgemeines

SySTEP - 10. Systemischer Fachtag *Kinder, die Systeme sprengen*, am 15. + 16.04.2024

weiterlesen...
Die Auszeit
Buchvorstellungen

Thriller von Emily Rudolf | Die aufregende deutsche Thriller-Entdeckung.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Sonntag (28. April): Workers’ Memorial Day warnt vor Sonnenstrahlung und Hitze im Job
Allgemeines

83.200 Menschen gehen im Hofer Land zur Arbeit – Viele unterschätzen die Gefahr bei Jobs unter freiem Himmel

weiterlesen...
Themenabende Medizin & Gesundheit
Allgemeines

Vortrag: Wohin im medizinischen Notfall? Ein Blick in die Zentrale Notaufnahme der Klinik Naila

weiterlesen...