21. September 2018 / Allgemeines

Die erneute Zertifizierung wird mit einer Wanderung am 3. Oktober, zum „Tag der Deutschen Einheit“ g

Unter dem Motto „Auf den Spuren der Grenzer“

Die erneute Zertifizierung wird mit einer Wanderung am 3. Oktober, zum „Tag der Deutschen Einheit“ g

Carlsgrün  – „Wer hätte das gedacht, wir haben es doch geschafft“, so Ralf Oelschlegel, der Vorsitzende des TSV Carlsgrün/Frankenwald - dessen Sparte Kultur und Wandern dem FWV-Hauptverein als Ortsgruppe angehört, sehr glücklich, nachdem Markus Franz, der Geschäftsführer vom Frankenwald Tourismus Service Center die Urkunde zur erneuten Zertifizierung des Frankenwaldes zur „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ mitgebracht, in seinen Händen hochhält und den Carlsgrünern gratuliert. „Ihr seid mit eurem ´Grenzer-Weg´ wieder mit dabei – Dankeschön.“ „Das war gar nicht so einfach, …“ stellte der Wegemanager Björn Stumpf vom FWV-Hauptverein fest. Es sind wieder alle Kriterien erfüllt und der als eines der 32 FrankenwaldSteigla ausgeschilderte Wanderweg führt hierbei im besonderen Fall über die Landesgrenze hinweg nach Thüringen. Eigentlich gar nicht so ungewöhnlich, gehört doch geschichtlich die Gegend bis nach Wurzbach zum Frankenwald. Doch es gibt hier andere Gesetzmäßigkeiten, die es den Carlsgrünern immer wieder schwer machen, hier auszuschildern. Manfred Rank, Günther Heinze und Adolf Glaser aus Thüringen helfen da gerne und sind tatkräftig dabei, bedankt sich der stellvertretende Hauptvorsitzende des Frankenwaldvereins, Josef Daum, für die Unterstützung. Sein besonderes Dankeschön galt auch den Wegewarten der benachbarten FWV-Ortsgruppen Nordhalben, Lichtenberg und Bad Steben, vor allem aber dem neuen Carlsgrüner Hilmar Hornfeck, der die Begehbarkeit zusammen mit Eberhard Diezel und Karl Grünert sicherstellte. Anja Wunder vom Naturpark Frankenwald freute sich über diesen besonderen Wanderweg. Ist er doch der Kernweg des Projektes „Laufen am Grünen Band“, das Nordhalben mit dem Höllental, Titschendorf mit Lichtenberg und den Kurpark Bad Steben mit dem Rennsteig verbindet. Darauf ist der TSV-Vorsitzende Ralf Oelschlegel seinerseits mit seinen beiden Initiatoren Volker Griesbach und Hansjürgen Horn besonders stolz. Insgesamt berührt die Strecke fünf Naturschutzgebiete - solches auf engstem Raum ist außergewöhnlich in ganz Europa. Dazu kommt die Geschichte der einstigen Trennung der beiden Deutschen Staaten. Auf insgesamt 20 Schautafeln wird zur Natur und Geschichte einiges aufgezeigt. Fritz Gebelein, Land- und Gastwirt der „Adelskammer“ sagte „Vergelt´s Gott“ an die Akteure zum Engagement für Heimat und Kultur. „Die vielen Wanderer und Kurgäste durch Carlsgrün schätzen die ausgeschilderten Pfade und sind erfreut über so viel Natur.“

Kasten „Besonderheiten“

Interessant auf diesem Weg sind zum Beispiel Tafeln zu „Land- und Forstwirtschaft“ von Dietrich Förster, „Westpresse für das SED-Politbüro“ von Ralf Oelschlegel an der Krötenmühle, „Die Geschichte von der Zange“ an der ehemaligen Buttermühle von Otto Oeder oder „Die Ballonflucht“ übern Marienberg von Hans Hagen, „Das blaue Gold“ in Schlegel von Günther Heinze, „Naturschutz am Grünen Band“ von Manfred Rank, „Der Kulmberg“ von Volker Griesbach, „Das Grenzerbuch“ an der Kulmbrücke von Egon Herrmann oder „Der Carlsgrüner Rennweg“ von Hansjürgen Horn, „Leben im Grünen Band“ von Michael Wolf oder „Klimaänderung“ von Björn Stumpf und so vieles mehr. Das Grüne Band – ein Refugium für Fauna und Flora, entstanden aus dem Vermächtnis des Eisernen Vorhangs. Darin erinnerte SPD-Landtagsabgeordnete Klaus Adelt in einem kurzen Grußwort, der noch anmerkte „Das erneute Prädikat hat der Grenzer-Weg zu Recht erhalten, denn er erinnert insbesondere an ein Stück deutscher Geschichte.

 

Kasten „Einladung“

So ist es eine klare Sache, die erneute Zertifizierung mit einer Wanderung am 3. Oktober, zum „Tag der Deutschen Einheit“ zu begehen und zu feiern. Unter dem Motto „Auf den Spuren der Grenzer“ lädt der TSV Carlsgrün dazu alle Interessierten herzlich ein. Treff- und Ausgangspunkt für die „GrenzErwanderung“ ist am 3. Oktober 2018 um 9 Uhr an der Gastwirtschaft Adelskammer in Carlsgrün. Dazu bitte die Turnhallenwiese an der TSV-Turnhalle zum Parken benützen. Ausdauer und festes Schuhwerk sind erforderlich. Diesmal wird der Weg über den Adelberg und der Allee der „Alten Langenbacher Straße“ beginnen und am Kurpark vorbei hinunter zur Krötenmühle und der ehemaligen Buttermühle führen. Bevor es auf die Thüringer Seite geht, ist hier die erste größere Rast vorgesehen, mit der Bitte, die Verpflegung für Unterwegs selbst mitzubringen. Über Seibis geht es hoch zum Marienberg und nach Schlegel auf den Rennsteig. Die zweite Rast ist hier direkt am Rennsteig-Lokal, das an diesem Tag geöffnet hat. Dann geht es weiter zum Fuße des Kulms und über den Bayerischen Staatswald zum „Rodacker“. Übern „Krötensee“ und „Fichtig“ dann zurück zum Wirtshaus nach Carlsgrün. Knapp über 16 Kilometer führt die Wanderung auf diesem historischen Weg. Wer sich auskennt, kann Abkürzungen finden. Die Etappen und Rastplätze sind auf den Einladungsplakaten aufgezeigt. Mehr zum „Grenzer-Weg“ unter www.frankenwald-tourismus.de/de/

Große Freude bei allen Beteiligten über die erneute Zertifizierung des „Grenzer-Weges“ als FrankenwaldSteigla zur Auszeichnung der Region als „Wanderbares Deutschland“. Die entsprechende gerahmte Urkunde hält Markus Franz, Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus Service Center in Händen. Direkt dahinter FWV-Obmann und Vorsitzenden des TSV Carlsgrün/Frankenwald, Ralf Oelschlegel mit seinen beiden Initiatoren Volker Griesbach (links) und Hansjürgen Horn (rechts) und dem FWV-Wegemanager Björn Stumpf. Mit auf dem Bild die Verantwortlichen des Vereins und die Wegewarte der benachbarten FWV-Ortsgruppen, sowie zweiter FWV-Hauptvorsitzender Josef Daum (links stehend), daneben Anja Wunder vom Naturpark Frankenwald.

Quelle: Lokalredaktion

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