20. Februar 2018 / Allgemeines

Hildegard Schröder erhält Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Engagement für Parkinson-Patienten

Hildegard Schröder erhält Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Hof - „Ich darf glücklicherweise oft engagierte Bürgerinnen und Bürger auszeichnen“, so Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner. „Aber eine so besondere Ehrung des Bundespräsidenten ist auch für mich etwas Besonderes.“  Bekommen hat sie – genauer die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – Hildegard Schröder. Ein viertel Jahrhundert setzte sie sich ehrenamtlich als Leiterin  der Regionalgruppe Hof des Vereins „Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.“ für Betroffene und deren Angehörige ein.

Im Jahr 1990 gründete Hildegard Schröder die Parkinson-Selbsthilfegruppe in Hof, die etwa ein Jahr später zur Regionalgruppe der Deutschen Parkinson Vereinigung wurde. Auch ihr Mann war damals an Parkinson erkrankt und sie wollte sich nicht damit abfinden, dass „man nur mit Medikamenten abgespeist wurde und weiter keine Anlaufstelle hatte“. Die Leitung der Hofer Gruppe hatte Hildegard Schröder letztlich 25 Jahre inne, bevor sie das Amt 2016 an Eugen von Sobbe übergab. In dieser Zeit initiierte sie außerdem auch die Gründung der Gruppen in Bayreuth, Oelsnitz und Reichenbach mit.

Als Leiterin der Hofer Gruppe organisierte sie nicht nur die monatlichen Treffen, Ausflüge oder Weihnachtsfeiern, sie engagierte auch Referenten und bildete sich regelmäßig auf dem Gebiet der alternativen Heilmethoden fort, um ihr Wissen mit den anderen Gruppenmitgliedern zu teilen. Auch bei der Entstehung von Fachliteratur wirkte Hildegard Schröder mit. Das Buch „Was tun bei Parkinson – Selbsthilfe und Komplementärmedizin“ (Dr. Johannes Wilkens und Annette Kerckhoff) entstand durch ihre Mitarbeit. Den Gruppenmitgliedern war sie durch ihren Optimismus und Aufgeschlossenheit immer ein Motor des Mutes, auch trotz der Krankheit weiter aktiv am Leben teilzunehmen.

„Ich liebe Menschen“, begründet Hildegard Schröder ihr Engagement. „Es macht mir viel Spaß, mit Menschen zu arbeiten und ihnen zu zeigen, dass das Leben mit Parkinson noch lange nicht zu Ende ist. Besonders freut mich, dass ich mit Eugen von Sobbe einen aktiven Nachfolger gefunden habe und es also weitergehrt.“

Neben dem Einsatz für Parkinson-Patienten war sie zudem ab 1977 für 13 Jahre Vorsitzende an der Spitze im Deutschen Hausfrauenbund Club Junger Hausfrauen in Hof. Für das vielseitige Engagement erhielt Hildegard Schröder bereits das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern sowie die Bayerische Ehrenamtskarte in Gold.

Bild (v.l.): Bürgermeister Eberhard Siller, Eugen von Sobbe und Ehefrau Helga, Hildegard Schröder, Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner

Quelle: Stadt Hof

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