Neue Schulweghelfer an der Albin-Klöber-Straße

Naila. Die verwaiste Stelle des Schulweghelfers am Übergang in der Albin-Klöber-Straße ist wieder besetzt. Daniel Hoffmann und Siegfried Kreger sind die Nachfolger von Helmut Hauke, begleiten die Grundschüler sicher über die Straße.

Einige Anschreiben, Inserate und auch persönliche Gespräche waren notwendig, bis die „Stelle“ von Schulweghelfer Helmut Hauke wieder besetzt war – glücklicherweise nun gleich doppelt. Siegfried Kreger spricht von sozialer Bereitschaft und Dasein, wenn Not am Mann ist und erzählt auch schmunzelnd von „Vitamin B“ durch direkten Draht ins Rathaus. „So habe ich letztendlich den Job bekommen“, erzählt er lachend. Der Job ist aber ehrenamtlich, für den  die Stadt Naila eine Aufwandsentschädigung pro angefangene Stunde zahlt. Daniel Hoffmann ist dreifacher Papa und die jüngste Tochter Lydia besucht noch die Grundschule, leistet dem Papa hin und wieder Gesellschaft bei seinem wichtigen Dienst. Seit Februar sind die beiden Schulweghelfer im Einsatz, gut erkennbar an der neongelben Warnjacke und einer Kelle in der Hand. Sie stehen abwechselnd kurz nach der Einmündung von der Albin-Klöber-Straße in den Dompfaffenweg. Dort helfen sie den Grundschülern über die viel befahrene Straße. Die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg liegt ihnen am Herzen. Grundschulleiterin Annette Schaumberg spricht von einer „tollen Sache“, die der Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer zugutekomme. „Man hat schon Angst, dass mal etwas passieren könnte, da mit den Bussen und den vielen Eltern-Taxis am Morgen vor Schulbeginn schon viel los ist.“ Gut 45 Minuten stehen die Schulweghelfer am Übergang. „Von 7.15 Uhr bis 8 Uhr zum Schulbeginn“, erläutert Daniel Hoffmann, der in der Albin-Klöber-Straße wohnt und im Homeoffice arbeitet. „Der morgendliche Einsatz hat sich schon so etabliert, dass mir etwas fehlt, wenn ich mal nicht dran bin“, lacht er. Die Absprache, wer wann am Übergang steht, erfolgt zwischen den beiden Schulweghelfern. Beide berichten, dass Kinder, Busfahrer, Anlieger und auch vorbeifahrende Eltern-Taxis immer freundlich grüßen. „Ich habe sogar schon mal eine Brotzeit erhalten und auch von einem Kind ein gemaltes Bild, auf dem wir Schulweghelfer mit den leuchtenden Jacken drauf sind“, erzählt Siegfried Kreger. Beide beobachten, dass immer rechtzeitig vor dem Übergang abgebremst und manchmal sogar vorsichtshalber angehalten werde. „Aber nicht verstehen können wir die Eltern-Taxis, die das absolute Halteverbot vor der Schule missachten, die Kinder aussteigen lassen und meist auch noch selbst aussteigen, um die Schulsachen aus dem Kofferraum zu geben“, erzählen die Schulweghelfer. 1. Bürgermeister Frank Stumpf schüttelt den Kopf und weiß, dass bei einer Ansprache mit Hinweis „nur mal schnell“ als Antwort komme. „Aber absolutes Halteverbot heißt absolutes Halteverbot und nicht ‚nur mal schnell’.“ Schulleiterin Schaumberg fügt hinzu, dass sie in nächster Zeit öfters vor Schulbeginn draußen sein werde, die Eltern gezielt ansprechen und auf das absolute Halteverbot hinweisen werde.
1. Bürgermeister Stumpf unterstreicht, dass die Sicherheit der Kinder ein wichtiges Anliegen sei und bereits Helmut Hauke eine gesetzte Institution war, auf die sich Kinder und Eltern verlassen konnten. „Wir sind froh, dass dies mit Daniel Hoffmann und Siegfried Kreger nun wieder gegeben ist.“ Die Stadt Naila stellt für die Schulweghelfer Warnjacken für Sommer und Winter, wie auch eine Warnweste für die heißen Tage nebst einer Kelle zur Verfügung. Vom Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Naila, Udo Mertens sind die beiden Schulweghelfer für die Aufgabe geschult worden und legten eine erfolgreiche Prüfung ab.

Im Bild (von links) die Schulweghelfer Siegfried Kreger und Daniel Hoffmann, Verkehrserzieher Udo Mertens, 1. Bürgermeister Frank Stumpf und Grundschulleiterin Annette Schaumberg.

Foto: Stadt Naila
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