21. September 2023 / Partner - News

Aktionstag Glücksspielsucht

Diakonie Hochfranken gGmbH

München. Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern macht mit der Aktion „Maß halten!“ auf Gefahren des Glücksspiels aufmerksam

Am 27. September findet der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht statt. Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG) macht an diesem Tag wieder mit zahlreichen Aktionen in ganz Bayern auf das Thema Glücksspielsucht aufmerksam. Insgesamt 26 Fach- und Kompetenznetzwerkstellen sind mit dabei. Mit der Aktion „Maß halten!“, das sind drei große bedruckte Bodenplanen, die ein echter Eye-Catcher sind und die fast alle der teilnehmenden Stellen durchführen, wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LSG mit Jugendlichen und Erwachsenen ins Gespräch über Glücksspiele und die damit verbundenen Gefahren kommen. Auch Ute Hofmann-Gützlaff von der Fachstelle Glücksspielsucht der Diakonie Hochfranken ist wieder dabei und wird in der Hofer Altstadt am Kugelbrunnen zwischen 9.00 Uhr und 14.00 Uhr mit verschiedenen Mitmach-Aktionen für Jedermann auf das Thema Glücksspielsucht aufmerksam machen!

Konrad Landgraf, Geschäftsführer der LSG und Suchtexperte: „Die Passantinnen und Passanten haben am Aktionstag die Gelegenheit, durch das Aufkleben von Punkten auf den Bodenplanen zu verschiedenen Fragen Stellung zu beziehen, die mit dem Thema Glücksspiel zu tun haben. So können sie ihren Standpunkt in Bezug zu anderen einordnen.“ Durch die Unterteilung in zwei Altersgruppen (unter 27 Jahre/über 27 Jahre) lässt sich laut Landgraf ein guter Eindruck gewinnen, inwiefern sich die Positionierung von Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen und von Erwachsenen in Bezug auf die Fragestellungen unterscheiden. Landgraf: „Gerade bei wichtigen Themen des Glücksspiels wie Geld und Risiko erhoffen wir uns Ergebnisse, die interessante Gespräche zu den Unterschieden in den Altersgruppen und deren Einstellungen fördern.“

Landgraf weist darauf hin, dass gerade Online-Glücksspiele ein besonders hohes Suchtrisiko bergen, vor allem auch für Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Regel risikofreudiger und praktisch permanent online sind. Landgraf: „Online-Glücksspiele sind immer und überall verfügbar und locken mit hohen Gewinnen und einem leichten Zugang zum Spiel. Die vermeintliche Aussicht auf das schnelle Geld reizt natürlich.“ Doch leider sieht die Realität anders aus: Auf lange Sicht verlieren die Spielenden mehr Geld, als sie gewinnen. „Das ist das Geschäftsmodell der Glücksspielanbieter. Durch die Anonymität im Netz und die virtuellen Geldeinsätze können sich Verluste schnell unkontrolliert erhöhen und in eine Schuldenfalle führen“, sagt Landgraf. 

Und natürlich vergisst Landgraf auch nicht jene Kinder und Jugendliche, die mit Glücksspiel selbst nichts am Hut haben, aber einen Elternteil haben, der zu viel Geld verspielt. Immerhin sind davon über 500.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland betroffen, die Dunkelziffer dürfte wie so oft deutlich höher liegen. „Natürlich sind wir auch für diese Kinder und Jugendlichen da und bieten verschiedene Hilfeangebote für sie an“, sagt Landgraf. 

Die Hilfeangebote der LSG auf einen Blick:

Hier finden Sie alle teilnehmenden Stellen, Orte, Aktionen und Uhrzeiten des diesjährigen Aktionstags gegen Glücksspielsucht: Standorte Aktionstag

Neu im Angebot der LSG ist auch die Hörbuch-Version des Kinderbuchs „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“, das die LSG in einer Kooperation mit der pad gGmbH in Berlin entwickelt hat. Das Hörbuch ist kostenlos und erscheint pünktlich zum Aktionstag. Interessierte können es hier herunterladen: www.lsgbayern.de/kinderbuch. Auf derselben Seite gibt es auch die PDF-Version. Freunde klassischer Bücher können sich das Buch als gedruckte Version bestellen und liefern lassen. 

Die Landesstelle Glücksspielsucht koordiniert bayernweit Prävention, Forschung, Beratung und Hilfe rund um das Thema pathologisches Glücksspielen. Sie besteht seit Juni 2008 und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege finanziert. Kooperationspartner sind die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen BAS Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), der Betreiberverein der Freien Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern für die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern e.V. und das IFT Institut für Therapieforschung München. Die LSG arbeitet fachlich unabhängig und ist nicht weisungsgebunden.

Foto: Diakonie Hochfranken
Quelle: Diakonie Hochfranken

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