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Kulturhistorische Sehenswürdigkeiten

Evangelische Marktkirche Stammbach

Wissenswertes, Daten & Fakten

Über Evangelische Marktkirche Stammbach

Die mächtige Marktkirche "zu unseren lieben Frauen", ein ehemals typisches markgräfliches und nun umgebautes Gotteshaus, dominiert das Ortsbild mit ihrem mächtigen Glockenturm mit welscher Haube.

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Maria verfügt über einen spätklassizistischen Saal-
bau mit sechseckigem Grundriss und einem abgewalmten, mit Schiefer gedeckten Dach. Die Fassaden werden durch Lisenen und rundbogige Fenster in symmetrischer Ordnung gegliedert. An der ersten und dritten Achse finden sich Oculi über den Fenstern. Der südliche Haupteingang wird über eine Freitreppe in der mittleren Achse erreicht. Das Portal ist mit einer profilierten Rahmung mit Keilstein, einer schmucklosen, vielleicht einst eine Inschrift tragenden Supraporte und einem geraden Gebälk als
Verdachung versehen. Eingebaut ist eine zweiflügelige Füllungstür mit Oberlicht. Die Blindtüre
an der östlichen Chorseite und der Sakristeizugang besitzen die gleiche Gestaltung.
Der Saalbau ist westlich an einen massigen, dreigeschossigen Glockenturm angebaut. Die wohl frühneuzeitliche, angeblich unter Pfarrer Eckner (um 1560, s.Reinstädtler, 1876, S. 86) erbaute Konstruktion ist verputzt und mit zwei Kaffgesimsen sowie einer Eckquaderung versehen. Auf dem Turm sitzt eine polygonale, mit Schiefer gedeckte Welsche Haube mit Laterne. In der Westseite befindet sich ein Zugang, dessen Portalgestaltung denen des Saalbaus entspricht.
Der Kirchhof ist mit einer Mauer eingefriedet, deren Konstruktion aus Bruchsteinen, zum Teil
quaderhaft grob zugerichtet, besteht. Die Mauerkrone wurde mit einfachen Deckplatten gesi-
chert. An der Südseite wird sie von einer breiten Treppenanlage unterbrochen, die den Zu-
gang von der Bahnhofstraße ermöglicht.
Im Bereich der Freitreppe und der östlich anschließenden Mauer mit dem Kellereingang stand
bis zur Brandkatastrophe von 1822 das alte Schulhaus. Der dort noch vorhandene Keller war
Teil des Gebäudes.[Reinstädtler, 1876, S. 73]
Die wohl im 16. Jahrhundert errichtete Pfarrkirche wurde mehrmals Opfer großer Brandfälle.
Der vom Umbau unter dem Maurermeister Johannes Ravizza um 1663 geprägte Bestand
brannte bereits 1710 aus. Nach der Wiederherstellung um 1711 folgte 1732 eine Barockisie-
rung. Schließlich wurde der Sakralbau sowohl beim Großbrand vom 17. August 1800 als auch
beim Marktbrand vom 9. Juni 1822 ein Raub der Flammen. Nach der dritten Brandkatastro-
phe wurde die erst um 1805 erneuerte Langhausruine abgebrochen und 1825/26 unter der Lei-
tung der königlichen Baubehörde durch einen neuen Saalbau ersetzt. Die Einweihung fand am
29. Oktober 1826 statt.[StABa Preuß. Fürstentum Bayreuth KDK 3017, 6589. Regierung v. Oberfranken K.d.I . 15980. Reinstädtler, 1876, S. 90. Hennig, 1989, S. 168 – 171]

Die Friedhofskapelle von 1615 ist als ländlich-fränkisches Kleinod besonderer Art weithin bekannt.

Öffnungszeiten, Kontakt & Adresse

Informationen für Besucher

Adresse

Evangelische Marktkirche Stammbach
Bahnhofstraße 5,
95236 Stammbach

Anfahrt • Evangelische Marktkirche Stammbach

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