2. September 2020 / Neues aus dem Theater Hof

Startschuss für Spielzeit 2020/21

Theater Hof informiert...

Hof - Den Startschuss für eine ganz besondere Saison am Theater Hof gaben am Dienstag bei der traditionellen Spielzeitbegrüßung Oberbürgermeisterin Eva Döhla als Aufsichtsratsvorsitzende des Theaters, Symphoniker-Intendantin Ingrid Schrader sowie Reinhardt Friese, Intendant des Theaters Hof. Neben den schwierigen Umständen durch die Corona-Pandemie befindet sich das Theater Hof in der Sanierungsspielzeit. Gespielt wird 2020/21 in der Interims-Spielstätte „Schaustelle“, die gerade ihrer Fertigstellung entgegengeht.

Die Bretter, die im oft zitierten Sprichwort normalerweise die Welt bedeuten, haben im Coronajahr 2020 schwer geächzt. Doch gebrochen sind sie nicht. Dass wir heute, nach der coronabedingten Pause, die Spielzeit 2020/21 eröffnen und gleich im Anschluss offiziell die Proben beginnen, ist Ihnen zu verdanken. Ihrem Durchhaltevermögen und dem unbedingten Willen, spielen zu wollen“, so die Begrüßungsworte, die Oberbürgermeisterin Eva Döhla an die 150 Ensemblemitglieder und Mitarbeiter des Theaters Hof gerichtet hat. Für die Stadt Hof sei es immer wichtig gewesen, die Spielfähigkeit des Theaters sicherzustellen. „Ich sage es Ihnen ehrlich: Die „Schaustelle“ stand mehrfach auf der Kippe, und man stellte sich die Frage: Ist es das überhaupt wert, in Zeiten von Corona eine Interims-Spielstätte zu errichten? Aber meine Antwort war immer ganz klar: Ja!“.

Auch Ingrid Schrader, Intendantin der Hofer Symphoniker, bestätigte die „konstruktive und optimistische“ Sichtweise der Oberbürgermeisterin und forderte die Theater-Belegschaft wie auch die politischen Vertreter der Stadt auf: „Lassen Sie uns alle zusammen anpacken und gemeinsam an einem Strang ziehen. Der Rückhalt, den wir dabei von Oberbürgermeisterin und Stadtrat haben, sichert die Existenz des Theaters!“

Intendant Reinhardt Friese ging zunächst auf die Spaltung ein, die die Gesellschaft aktuell erlebt. Der Dialog, das demokratische Streiten und das Zulassen anderer Meinungen, der Respekt vor anderen Positionen, auch im Hinblick auf die Hautfarben- und Rassismus-Debatte, gerate immer mehr ins Abseits. „Deswegen ist die Kunst so wichtig, als Möglichkeit, sich Dinge zu vergegenwärtigen und neue Perspektiven einzunehmen“, so der Intendant. „Wir haben als Theater eine wichtige Aufgabe, wir sind kein Zierrat und auch kein überflüssiger Luxus. Und wir sollten uns immer wieder vergegenwärtigen: Das Versammeln, so geächtet es leider in diesen Zeiten ist, gehört zu einer lebendigen Demokratie und zu einem wirklichen Erleben von Kunst dazu.“

Als weiteren schwierigen Umstand nannte er den Bau der „Schaustelle“, der „noch einige Handgriffe brauche“. Für die Fertigstellung der Halle, die unter schwierigsten Bedingungen von statten geht und die mehrfach bedroht war, dankte er besonders Oberbürgermeisterin Eva Döhla sowie dem gesamten Stadtrat, Kulturamtsleiter Peter Nürmberger, Technischen Leiter des Hauses, Klaus Ehrenberg und dem Kaufmännisch-Technischen Direktor Florian Lühnsdorf. Trotz weiterer zu erwartender Krisen und Unwägbarkeiten sei man dankbar für die neue Halle und dafür, dass die Künstler wieder vor Publikum spielen, singen, tanzen dürfen. Um dies weiterhin tun zu dürfen, müssten sich alle Mitarbeiter/innen auch künftig streng an die Corona-Regeln halten, denn nur mit deren äußerster Befolgung könne man die Situation im Griff behalten. 

„Theater machen wir in erster Linie für das Publikum, das dem Theater Hof trotz der schwierigen Umstände der letzten Monate treu geblieben ist und das das Theater nachweislich vermisst hat!“, so Reinhardt Friese. Nicht nur für die außergewöhnlichen Wertschätzung durch das Publikum, sondern auch für die große überregionale Anerkennung, die das Theater Hof in der Fachwelt erfährt, zeigte sich der Intendant sehr dankbar.

In seinem Schlusswort appellierte er an Ensemble und Mitarbeiter: „Lassen Sie uns die besondere Spielzeit 2020/21 zu einer grandiosen zu machen: Durch unvergessliche, aufregende und berührende Theateraufführungen, durch ein besonders kollegiales und rücksichtsvolles Miteinander in allen Bereichen dieses Theaters, durch Zusammenhalten und durch das Finden von Lösungen für Probleme!“

Als neue Mitglieder des Ensembles und Mitarbeiter/innen am Theater Hof begrüßten Intendant Reinhardt Friese (ganz links) und Kaufmännisch-Technischer Geschäftsführer Florian Lühnsdorf (ganz rechts) am Dienstagmorgen (von links): Benjamin Muth (Schauspieler), Anna Max (Gewandmeisterin Damenschneiderei), Claudia Pilger (Reinigungskraft), Karin Mc Cullers (Verwaltung), Melanie Stein (Theaterpädagogin), Benedek Nagy (Regieassistent Musiktheater), Marian Müller (Bariton), Cornelia Wöß (Schauspielerin), René Köppel (Bühnentechnik), Janina Werner (Theaterpädagogin), Dana Isabel Wrage (Damenschneiderin), Lilly Weise (FSJ), Linus Lenke (FSJ) und Mengling Chen (Solorepetitorin).

Quelle: Theater Hof
Foto: H. Dietz

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