21. Oktober 2021 / Neues aus dem Theater Hof

„Nichts ist so stark wie eine gute Geschichte“

Neues aus dem Theater Hof

Hof. Präsentation des Spielplans für die Saison 2022/23

Traditionell Mitte Oktober stellt Intendant Reinhardt Friese in Gegenwart der Aufsichtsratsvorsitzenden und Oberbürgermeisterin Eva Döhla sowie Peter Nürmbergers (Leiter des Fachbereichs Kultur der Stadt Hof) den Spielplan für die kommende Saison vor – so auch in diesem Jahr. „Die Spielplan-Entscheidungen für 2022/23 basieren auf der Zuversicht, ganz normal, ohne Corona-Einschränkungen spielen und dem Publikum begegnen zu können. Wir präsentieren hier einen Spielplan, in dem es um die Kunst geht und nicht darum, Abstände einzuhalten“, erklärte Intendant Reinhardt Friese im Rahmen der Spielplanpräsentation. 

Im Zentrum steht für den Intendanten dabei die Wiederentdeckung des Menschen als soziales Wesen und die Wiederentdeckung des sozialen Miteinanders. „Wenn man ins Theater geht, soll man sich auch gesellschaftlichen Fragen stellen. Der Spielplan für die Saison 2022/23 hält wieder eine große stilistische Bandbreite bereit, die den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Geschichten auf vielfältige Weise zu erzählen, denn nichts ist so stark wie eine gute Geschichte“, so der Intendant.

Eröffnet wird die Spielzeit Ende September 2022 mit dem Musiktheater „Der Soldat und die Tänzerin“ von Martyn Jaques nach Hans Christian Andersen. „Mit der Uraufführung dieses Auftragswerks knüpfen wir an den großen Erfolg von „The Cold Heart“ an. Wieder verwenden wir ein Märchen, das die heutige Gesellschaft auf interessante Weise beleuchtet“, so Reinhardt Friese.

Im Verlauf der Spielzeit werden mit dem Musical „Brigadoon“, der Operette „Die Fledermaus“, den Schauspielen „Die Ratten“ und „Bruder Eichmann“ und der Neufassung des musikalischen Kinderstücks „Der Räuber Hotzenplotz“ Produktionen nachgeholt, die coronabedingt ausfallen mussten.

Im Schauspiel hat Intendant Reinhardt Friese mit „Peer Gynt“ erstmals in seiner Intendanz ein Stück von Hendrik Ibsen auf den Spielplan gesetzt. Zum ersten Mal am Theater Hof zu sehen ist mit  „Abgrund“ das neue Stück von Maja Zade, von der in dieser Spielzeit bereits „Status Quo“ zur Aufführung kommt. Mit „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horvath hat Reinhardt Friese ein Stück ausgewählt, „das auch sehr gut in unsere heutige Zeit passt“. Im Studio runden „Venus im Pelz“ von David Ives, das sich mit Genderthemen und Geschlechteridentität beschäftigt und somit ebenfalls sehr aktuell ist, und „Der Kissenmann“ von Martin McDonagh das Programm ab.

Mit Mozarts „Zauberflöte“ und dem „Falstaff“ von Verdi hält der Spielplan zwei echte Schmankerl für Opernfreunde bereit. Die Rechte für eine spannende deutsche Erstaufführung konnte sich das Theater Hof für die Oper „Anna Karenina“ von David Carlson, basierend auf dem Roman von Lew Tolstoi sichern. Im Ballett komplettiert der Intendant mit dem Doppelballettabend „Der Feuervogel/Petruschka“ – zum ersten Mal mit Live-Orchester am Theater Hof – die Serie der großen Ballette von Igor Strawinsky. 

Auch im Bereich des Musicals stehen im Theater Hof, dem „Hochfranken-Broadway“, wieder vielversprechende Produktionen auf dem Spielplan. Während „Brigadoon“ etwas für’s Herz bietet, geht es in „Sweeney Todd“ um Rache und Vergeltung im London des 19. Jahrhunderts. „“Sweeney Todd“ spielen wir zum ersten Mal in der Neufassung ohne Chor und großes Orchester, dafür mit Band und singenden Schauspielern“, erklärt Reinhardt Friese. Außerdem wird im Studio das temperamentvolle Zwei-Personen-Musical „Die letzten fünf Jahre“ zu erleben sein. Ebenfalls im Studio wird das Publikum in „Paris, mon amour“ kurz vor Weihnachten mitgenommen auf einen musikalischen Bummel durch die französische Hauptstadt. In der Tradition der beliebten Vorbühnenstücke ist ab Dezember 2022 mit „Little Trip to Heaven“, einem Abend mit Musik von Tom Waits, das nächste musikalische Programm als Uraufführung zu sehen. Zusammengestellt hat es, nach den Erfolgen von „HOSSA!“ und „Ring of Fire“ und vielem mehr, wieder Intendant Reinhardt Friese.

Foto: v.l. Kulturamtsleiter Peter Nürmberger, Kaufmännisch-Technischen Geschäftsführer Florian Lühnsdorf, Intendant Reinhardt Friese und Oberbürgermeisterin Eva Döhla mit dem Spielplan der Saison 2022/23 im frisch sanierten Zuschauerraum, der hoffentlich bald wieder komplett gefüllt werden kann.
Quelle: Theater Hof

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