Begrüßung zum Beginn der neuen Spielzeit 2021/22

Hof. „Unsere Sanierung ist noch nicht komplett abgeschlossen, und auch in den nächsten Wochen ist noch mit Problemen zu rechnen, aber wir werden die Nerven behalten und Lösungen anbieten und uns auf das konzentrieren, wofür wir da sind: Gute Kunst zu erarbeiten!“ Mit diesen Worten wandte sich Intendant Reinhardt Friese in seiner traditionellen Begrüßung zur neuen Spielzeit am 1. September im fast fertig sanierten Großen Haus alle 150 Mitarbeiter*innen des Theaters Hof. 

Die technische Generalsanierung des Theaters Hof ist bereits mit großen Schritten vorangeschritten: In den Zuschauerrängen kann auf den frisch bezogenen, leuchtend blauen Sitzen Platz genommen werden, die neue elektrische Drehbühne wurde bereits eingebaut, und aktuell findet die Überprüfung und Einrichtung der sanierten und neuen Bühnentechnik statt. 

Außerdem wird in den nächsten Wochen die „Schaustelle“ komplett verschwinden. Bereits seit Mitte Juli wurde die neu angeschaffte Bühnentechnik, die man schon in der „Schaustelle“ genutzt hatte, um Kosten einzusparen, aus der Interimsspielstätte aus- und im Großen Haus eingebaut. Aktuell steht auf dem Parkplatz neben dem Theater nur noch die leere Hülle der „Schaustelle“, die seit letzten Freitag abgebaut wird. „Wir mussten mit dem Rückbau der Außenhülle auf den Generalunternehmer warten und entschuldigen uns schon jetzt für die Unannehmlichkeiten durch fehlende Parkplätze, mit denen das Publikum eventuell auch bei der Aufnahme des Spielbetriebs noch rechnen muss“, sagte der Intendant.

In der Coronapandemie habe man einiges über den gesellschaftlich und politisch oft geringen Stellenwert von Kultur lernen können, aber, so Reinhardt Friese: „Kultur ist weder überflüssig noch Luxus, sondern eine unabdingbare Voraussetzung für die Gesellschaft – und dieses Signal haben wir auch von der lokalen Politik erfahren, die vorbehaltlos hinter dem Theater Hof steht und dessen Sanierung von Anfang an mutig unterstützt hat, wofür wir unendlich dankbar sind!“.

Auf die neue Spielzeit blickte er mit Optimismus: Nachdem in der Sitzung des Bayerischen Kabinett am Dienstag weitgehende Lockerungen auch für kulturelle Veranstaltungen beschlossen wurden, versichert der Intendant: „Wir sind entschlossen, die neuen Freiräume so weit wie möglich zu nutzen.“.

„So bedauerlich es ist, dass die Sanierung bis Anfang September noch nicht komplett abgeschlossen sein würde, aber wir werden uns damit arrangieren und danken den technischen Abteilungen, allen voran unserem Technischen Leiter Klaus Ehrenberg für ihren unermüdlichen Einsatz“, sagte Technisch-Kaufmännischer Geschäftsführer Florian Lühnsdorf in seiner Begrüßung.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla, die sich aktuell noch im Urlaub befindet, aber durch Bürgermeisterin Angela Bier persönlich vertreten wurde, wünschte in einer Video-Botschaft guten Start im frisch sanierten Theater, während Symphoniker-Intendantin und Stadträtin Ingrid Schader betonte, der Stadtrat habe mit seiner Zustimmung zu der großen Investition in die Sanierung des Theaters ein überaus positives Signal gesendet.

Intendant Reinhardt Friese schloss mit den Worten: „Nun wünsche ich allen eine herausfordernde, gesunde, beglückende Spielzeit."

Foto: Theater Hof, Ensemble und Mitarbeiter der Theaters Hof im frisch sanierten Zuschauerraum, Intendant Reinhardt Friese bei der Begrüßung
Quelle: Theater Hof