Naila. Über das Unternehmen Glasfaser Plus GmbH steigt die Deutsche Telekom in den eigenwirtschaftlichen Ausbau mit Glasfaseranschlüssen bis ins Haus auf dem Land ein. Nun startet in Naila der Ausbau. Zu Jahresbeginn 2023 unterzeichnete 1. Bürgermeister Frank Stumpf (FW) die gemeinsame Erklärung mit Glasfaser Plus, in deren Rahmen Haushalte im Stadtgebiet ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Und dies mit der Zusage – Baubeginn 2025. Das wird eingehalten – und es soll nun schnell gehen. Das unterstrichen beim Bau-Kickoff im Sitzungssaal des Nailaer Rathauses die Vertreter der beauftragen Firma Störmer Bau GmbH aus Föritztal in Thüringen, Jan Winterstein, Sebastian Liebermann und Danny Grünbeck. In der kommenden Woche werden die Begehungen mit Vertretern der Baufirma, des städtischen Bauamtes, darunter Glasfaserpate Sascha Eberhardt und Andreas Ströhlein, technische Aufsicht der Telekom stattfinden. „Der Baustart folgt dann schnellstmöglich“, unterstreichen die Vertreter der Baufirma und benennen als stetigen Ansprechpartner vor Ort Bauleiter Danny Jakob. 1. Bürgermeister Frank Stumpf spricht von einem außergewöhnlichen Ausbau, da dieser für die Kommune kostenfrei ist. „Die Telekom baut über das Unternehmen GlasfaserPlus GmbH eigenwirtschaftlich aus und ermöglicht somit ein Surfen in Gigabitgeschwindigkeit“, freut sich der Bürgermeister und unterstreicht, dass dies nicht von ungefähr komme. „Wir pflegen über Jahre ein sehr gutes Miteinander.“ Dies bestätigten die Vertreter der Telekom. Kommunalberater Richard Liedel erläutert anhand einer PowerPoint-Präsentation die Vorgehensweise. Auch die Baufirma stellt sich vor: 300 Mitarbeiter, 18 Bauleiter, 22 Büroangestellte, 42 Kolonnen. „Neben den konventionellen Tiefbau bieten wir auch das Trenching-Verfahren an, bei dem nur schmale Schlitze in die Oberfläche gefräst werden, anstatt große Gräben auszuheben“, erläutert Jan Winterstein. 38 Kilometer Tiefbau stehen bei dem Erschließungsprojekt in Naila an. Hinzukommen circa weitere zehn Kilometer für sogenannte „Hausstiche“. Im Ausbaugebiet werden 1.344 Adressen mit 2.575 Haushalte angeschlossen, zudem zwei zentrale Knotenpunkte fürs Kommunikationsnetz zur Verbindung zwischen den verschiedenen Netzen, sogenannte Fiber POP, installiert. „Von dort beginnend werden wir Glasfaserkabel verlegen“, erläutert Winterstein, der im Gespräch immer wieder die Notwendigkeit eines zügigen Ausbaus betont. Diese Methode hat den Vorteil, dass sofort die Leistungen genutzt und gesurft werden kann. Die Vertreter der Baufirma versichern zugleich, dass auf anstehende Veranstaltungen im Ausbaugebiet Rücksicht genommen werde. Der eigenwirtschaftliche Ausbau bringt Glasfaser bis ins Haus. Dabei überträgt die Glasfaser stabil und zuverlässig Daten in Gigabitgeschwindigkeit. „Alle Telekomkunden mit bestehenden oder jüngst abgeschlossenen Verträgen werden kostenlos angeschlossen und es entstehen keine Mehrkosten“, versichert der Kommunalberater Liedel. „Bei allen anderen Grundstücken wird das Glasfaserkabel an die Grundstücksgrenze gelegt, um bei späterem Interesse nicht mehr im öffentlichen Raum aufgraben zu müssen“, erklärt Jan Winterstein und ergänzt, dass während der Ausbauarbeiten weitere Vertragskunden hinzukommen können. „Nachzügler haben nach Fertigstellung des Ausbaus ein Zeitfenster von drei Monaten, eine sogenannte Nachinstallationsphase, aber dann ist es vorbei und spätere Anschlüsse bedeuten nicht geringe Kosten.“ 1. Bürgermeister Frank Stumpf bittet schon jetzt um Verständnis für Beeinträchtigungen während der Baumaßnahme.
Auf dem Foto: Bau-Kickoff Naila – Eigenausbau des Glasfasernetzes durch GlasfaserPlus. Im Bild (von links) von der Baufirma Störmer Jan Winterstein, vom städtischen Bauamt Sascha Eberhardt, von der technischen Aufsicht der Telekom Andreas Ströhlein, 1. Bürgermeister Frank Stumpf, Kommunalberater Glasfaser Richard Liedel und von der Baufirma Störmer Sebastian Liebermann und Danny Grünbeck.
Foto: Stadt Naila
Quelle: Stadt Naila







