Regionalbischöfin Dr. Greiner auf der Baustelle im „Haus der kleinen Spatzen“

Naila. In diesen Tagen besuchte die Bayreuther Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner zusammen mit Landrat Dr. Oliver Bär, dem 1. Bürgermeister der Stadt Naila, Frank Stumpf, dem Dekan und Kuratoriumsvorsitzenden Andreas Maar, dem Vorstandsvorsitzenden des Diakoniewerks Martinsberg Gerhard Selbmann, dem stv. Kuratoriumsvorsitzenden Uli Hornfeck, dem Leiter des Kinder- und Jugenddorfes Dieter Oelschlegel, und Erziehungsleiter Markus Schmidt die Baustelle des Hauses der kleinen Spatzen in der Albin-Klöber-Straße. Dieses Haus soll Ende August fertiggestellt werden und ein Zufluchtsort für Babys und Vorschulkinder sein, die vom Diakoniewerk Martinsberg betreut werden.
Oelschlegel erläuterte das pädagogische Konzept: Ein warmes Nest wird kleinen Kindern geboten, die nicht mit optimalen Startbedingungen ins Leben gehen. Besonders in den Focus rückte der Vorstandsvorsitzende Selbmann die Kapelle. Sie soll als Ort der Stille für das Diakoniewerk und darüber hinaus für die Evang.-Luth. Kirchengemeinde zur Verfügung stehen. In diesem sakralen Raum hat die Künstlerin Mareike Ahrens gestaltet.
Anschließend wurde das Kinder- und Jugenddorf besichtigt. Exemplarisch stellte Erziehungsleiter Marco Schmidt das weite Spielgelände und ein Gruppenhaus vor. Frau Dr. Greiner zeigte sich beeindruckt: „Hier ist ein Ort, an dem alles dazu getan wird, dass Kinder, die schon Schwerstes erlitten haben doch in ihrem Leben wieder auf die Füße fallen. Am Martinsberg ist zum einen Fachlichkeit auf hohem Niveau da, zum anderen echte Menschlichkeit – und das ist etwas Besonderes: Hier sind Menschen, die der heilenden Kraft des Glaubens etwas zutrauen.“
Um 18 Uhr rief die Glocke im Kinderdorf zum Abendgebet. Sie ist Dekan Maar besonders wichtig, weil sie laut verkündigt, dass Kirche und Diakonie, Gebet und Tat zusammengehören wie die rechte und die linke Hand. Der Blick in die über 170-jährige Geschichte des Diakoniewerkes Martinsberg zeigt dem Dekan, wie Verantwortliche aus der Kirchengemeinde Naila und darüber hinaus sich durch die Jahrzehnte engagiert haben, um Menschen in schwierigen Lebensphasen praktische Hilfe zu leisten.
Das Diakoniewerk Martinsberg hat heute über 520 Mitarbeitende und Standorte in Naila, Bad Steben, Schwarzenbach am Wald und in Pausa/ Sachsen. Es ist der größte Arbeitgeber in der Stadt Naila.

Bildunterschrift: Gerhard Seltmann (Vorstandsvorsitzender), Dieter Oelschlegel (Leiter Kinderdorf), 1. Bürgermeister Frank Stumpf, Regionalbischöfin Dorothea Greiner, Uli Hornfeck (stv. Kuratoriumsvorsitzender), Markus Schmidt (Erziehungsleiter), Dekan Andreas Maar, Landrat Dr. Oliver Bär.
Quelle: Stadt Naila