9. November 2024 / Naila informiert...

Kärwa-Burschen Marxgrün feiern zehn Jahre gelebte Tradition

Mit Takt, Tradition und Herzblut

Naila. Im Jahr 2011 hat im Nailaer Ortsteil Marxgrün nach 40 Jahren wieder ein Kärwa-Tanz stattgefunden, auch einen Kärwa-Umzug gab es. Und drei Jahre später gründete sich der Verein „Kärwa-Burschen Marxgrün“– und feiert somit heuer zehn Jahre Bestehen. Christian Langer war der erste Vorsitzende, folgend Daniel Popp und aktuell Leon Fränkel.
Das lange Festwochenende begann bereits am Donnerstag mit dem Ausgraben der Kärwa-Kiste, heuer im Garten von Lennox Anderka. „Immer bei jenem, der zuerst aufgrund von Unwohlsein das Feiern abbrechen muss, wird die Kärwa-Kiste vergraben“, erzählt Vorsitzender Leon Fränkel und auch, dass die Kärwa-Kiste 2024 im Garten von Noah Püttner in der Lichtenberger Straße 16 eingegraben worden sei und am Donnerstagabend, den 23. Oktober 2025 wieder ausgegraben werde.
Am Freitag war dann zum Kärwa-Tanz ins Gemeindehaus geladen. „Es hätten mehr Gäste sein können“, lautete die allgemeine Meinung der Kärwa-Burschen einhergehend mit der Feststellung, dass aber trotzdem bei super Stimmung gefeiert worden sei.

Samstagfrüh dann Treffen am Feuerwehrhaus zum Start des ersten Kärwa-Umzuges mit 1. Bürgermeister Frank Stumpf, der einen Kasten Gerstensaft und eine Spende für die Spardose der Kärwa-Burschen überreichte. Mit von der Partie war Pfarrer Andreas Hesse. Zum Jubiläum spielte der Posaunenchor, Bläserinnen und Bläser aus den Chören Lichtenberg und Marxgrün. So erklangen unter anderem blechbläserisch „Kein schöner Land“ und „Im schönsten Wiesengrund“. Die feschen Madla und Buam sangen ihre Kärwa-Lieder „Wer hat Kärwa, mir ham Kärwa“ sowie „Kärwa, Kärwa, Kärwa is heit“. Pfarrer Andreas Hesse erinnerte an das gezeigte Foto von der Grundsteinlegung der Marxgrüner Christuskirche vom 7. Mai 1939. „Es ist schön, dass es solche Zeitzeugen noch gibt“, betonte der Pfarrer. „Ich freu mich mega, dass die Tradition der Kärwa mit Tanz und Umzug von Haus zu Haus noch gefeiert wird. Zum Festgottesdienst werden wir wieder mit der Teufelsgeige ins Gotteshaus einziehen“, erzählt Pfarrer Andreas Hesse, der sich über „das Stück weit heile Welt in Marxgrün freut“ und den Kärwa-Burschen für die Traditionspflege dankt. „Ich hoffe, diese wird auch weiterhin bewahrt.“

1. Bürgermeister Frank Stumpf dankt auch für die alljährliche Brauchtumspflege, die es durch die Kärwa-Burschen mittlerweile zehn Jahre gebe und bilanziert, dass auch die Geselligkeit nicht zu kurz komme.  Rund 20 Kärwa-Madla und -burschen sind an den beiden Umzugstagen mit von der Partie. Die Burschen sind an ihren Hüten mit den langen roten Bändern zu erkennen, den auch Pfarrer  Andreas Hesse trägt.
Dann setzt sich der Zug in Bewegung, mitgeführt wird auch ein geschmückter Handwagen, gefüllt mit Proviant. Wenn es musikalisch wird und die „Kärwa-Leit“ anhand des Liedheftes ihre Lieder anstimmen, werden sie von Teufelsgeige, Akkordeon und verschiedenen Percussion-Instrumenten begleitet, schließlich braucht es etwas Takt und Rhythmus. Bei den Umzügen führte der singende Trupp Spardosen mit, die sie immer wieder klappernd den Zuhörern entgegenhielt. Singend, schunkelnd und musizierend ging es nach Plan die Straßen entlang und dabei hielten die Burschen so manches Auto an, spielten kurzerhand ein Ständerla und klapperten mit der Dose. Auch Landrat Oliver Bär stattete den Kärwa-Burschen einen Besuch ab.
Nicht nur das Feiern gehört zur Kirchweih, sondern auch der gemeinsame Besuch des Festgottesdienstes und ein gutes Essen, das Montag auf Bestellung serviert wurde: Gansbrust oder Roulade mit Klößen oder Käsespätzle.

Foto: Stadt Naila
Quelle: Stadt Naila

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