10. Juli 2022 / Naila informiert...

Frankenwaldverein OG Lippertsgrün

Naila informiert ...

Naila.Lippertsgrün. 150 Jahre Friedenseiche in Lippertsgrün

In der Dorfmitte von Lippertsgrün steht seit 150 Jahren eine Eiche, als Zeichen für den Frieden. Anlässlich dieses Jubiläums lud die Frankenwaldverein Ortsgruppe 
Lippertsgrün zum "AACHALA GARDNFEST" ein.
Zu diesem besonderen Jubiläumsfest konnte Obmann Thorsten Hildner auch den 1. Bürgermeister Frank Stumpf, Landtagsabgeordneten Alexander König, FWV-
Hauptvorsitzenden Dieter Frank, die Stadträtinnen Gerlinde Baderschneider und Ira Rodler sowie Ehrenobmann Hans Hill begrüßen. 1. Bürgermeister Frank Stumpf 
blickte in seinem Grußwort auf die Geschichte der Friedenseiche zurück.

Die Friedenseiche im " Aachela-Gardn"
In der Orstmitte von Lippertsgrün,steht seit 150 Jahren eine Eiche ,als Zeichen für den Frieden. Im Jahre 1870 verbreitete sich eine Schreckensnachricht, es gab Krieg 
zwischen Deutschland und seinem westlichen Nachbarn Frankreich. Auch 12 junge Lippertsgrüner Männer mussten ihre Uniform anziehen und in den Krieg ziehen. Zwei von ihnen sahen die Heimat leider nicht wieder. Ihre 10 Kameraden, die wieder gesund nach Hause kamen, wollten ihre Dankbarkeit darüber auch nach außen hin deutlich machen. Sie beschlossen eine Eiche zu pflanzen, zum Gedenken an ihre toten Kameraden und verbunden mit dem Wunsch und der Hoffnung, dass im 
eigenen Land und auf der ganzen großen Welt zwischen den Völkern und ihren Menschen beständiger Frieden herrschen möge. Als Standort wurde der Garten 
mitten im Dorf gewählt, der damals schon ein geselliger Treffpunkt zum Turnen und Kegeln war. Im Thiemitztal wurde eine Eiche gefunden, ausgegraben, mit einem 
Ochsenfuhrwerk nach Lippertsgrün gebracht und am 03. Juli 1871 gepflanzt. Damit die Eiche von Gefahren geschützt war, umgaben sie die Männer diese mit einem 
blau-weißen Lattenzaun.
Die 10 Heimkehrer aber wollten auch eine bleibende Erinnerung schaffen, etwas in ihrer Mitte haben, wenn sie in geselliger Runde im Gasthaus beisammensaßen. So stifteten sie einen kunstvollen Pokal, in dessen Vorderseite alle 10 Namen eingraviert wurden. Der Pokal ist im Museum in Naila verwahrt. Der Erzählung nach wurde aus dem Pokal Brandwein getrunken. Aus dem abgeschnittenen Deckel wurde eine Schnupftabakdose angefertigt die bis heute leider verschwunden ist.

Bild: 1. Bürgermeister Frank Stumpf hatte den Pokal mitgebracht, nicht mit Brandwein sondern mit 150 Dosen Schnupftabak gefüllt, so dass sich jeder eine "Prise" als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnte.
Bild: FWV-Obmann Thorsten Hildner und 1. Bürgermeister Frank Stumpf mit dem Pokal, der ansonsten im Museum Naila verwahrt ist. 
Bild: Viele Gäste trafen sich beim „Aachela Gardfest“ unter der mittlerweilen stattlichen Eiche in der Ortsmitte von Lippertsgrün.

Foto: Stadt Naila
Quelle: Stadt Naila

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