Staatsminister Bernreiter übergibt 4,5 Millionen Euro für Ausweitung des Hofer Landbusses

Hof. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat gestern in Schwarzenbach am Wald die Ausweitung des Projektes Hofer Landbus mit einem Förderbescheid besiegelt. Mit weiteren bis zu 4,5 Millionen Euro unterstützt der Freistaat Bayern den Hofer Landbus bis 2026 und damit ein Erfolgsprojekt, dass die Mobilität in der Region deutlich verbessert.

„Mit dem Hofer Landbus zeigen Sie, wie Mobilität im ländlichen Raum für Jung und Alt funktionieren kann. Als einer der ersten On Demand-Verkehre in Bayern war und ist er ein innovativer Beitrag für die Mobilität in der Region. In Zukunft soll er sogar landkreisweit zur Verfügung stehen. So bleibt wirklich jeder mobil! Ich freue mich sehr, dass wir den Hofer Landbus fördern und gemeinsam auf den Weg bringen konnten“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter.

Der Hofer Landbus ist eines von mittlerweile mehr als 70 Projekten, die der Freistaat mit seinem Förderprogramm zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum unterstützt. Im September 2019 ging er zunächst in Rehau und Regnitzlosau an den Start. Drei Jahre später wurde das Angebot auch auf die Gemeinden Döhlau und Gattendorf ausgeweitet. Zudem wurde 2022 mit dem Frankenwald und insgesamt acht angeschlossenen Kommunen ein weiteres Bediengebiet erschlossen.

230.000 Kilometer haben die bisher drei Landbusse seit ihrer jeweiligen Einführung bereits zurückgelegt. Aktuell nutzen rund 1.240 Menschen im Bediengebiet Rehau-Regnitzlosau-Döhlau-Gattendorf sowie rund 2.100 Personen im Bediengebiet Frankenwald den Landbus im Schnitt pro Monat.

„Die Nutzerzahlen machen deutlich: Ein digitales bedarfsgesteuertes System wie der Hofer Landbus ist aktuell das System der Wahl, das sich die Menschen wünschen und das die Menschen brauchen. Deshalb setzen wir künftig zwei weitere Fahrzeuge in den bereits bestehenden Bediengebieten ein. Zudem werden wir das Angebot Stück für Stück auch auf den gesamten Landkreis Hof ausweiten. Ein System wie dieses kostet – wie der öffentliche Personennahverkehr generell – natürlich Geld. Deshalb sind wir dem Freistaat Bayern dankbar für die Unterstützung, die wir bereits für das Pilotprojekt und nun auch für den weiteren Ausbau erhalten haben“, so Landrat Dr. Oliver Bär.

In einem ersten Schritt soll noch in diesem Jahr der Ring um Hof (Feilitzsch, Trogen, Töpen, Köditz, Leupoldsgrün, Konradsreuth, Oberkotzau, Schauenstein, Helmbrechts, Schwarzenbach a.d. Saale) durch den Landbus erschlossen werden. Im nächsten Jahr soll dann das Gebiet Münchberg, Sparneck, Stammbach, Weißdorf und Zell im Fichtelgebirge dazukommen und der Hofer Landbus damit den kompletten Landkreis abdecken.

Der Hofer Landbus fährt an 365 Tagen im Jahr – täglich von 6:00 bis 23:00 Uhr. Er hat keinen festen Fahrplan und keine festen Routen. Er fährt die Haltestellen nach individuellen Wünschen an. Er kann zu gewünschten Zeiten und für gewünschte Routen gebucht werden – im Voraus oder kurzfristig. Eine Fahrt kostet 3,00 € pro Person, Kinder unter 6 Jahren und Schwerbehinderte sind frei. Im Bediengebiet Frankenwald stehen aktuell rund 500 Haltestellen zur Verfügung, im Bediengebiet Döhlau, Gattendorf, Rehau und Regnitzlosau 280.

Foto: Landkreis Hof
Quelle: Landkreis Hof