19. Mai 2023 / Landratsamt Hof informiert...

Smart Cities: Digitalisiertes Löschwassermanagement im Landkreis Hof

Landratsamt Hof informiert ...

Hof. Digitalisiertes Löschwassermanagement im Landkreis Hof: Feuerwehr erprobt Smart Cities-Projekt

Das Smart City-Projekt „hoferLand.digital“ des Landkreises Hof nimmt sich im Rahmen seiner Maßnahme „H2O Management“ des Themas Löschwasser an. Für das gemeinsame Pilotprojekt „Löschwasser“ von hoferLand.digital, der ONENEO GmbH und der Feuerwehren Schwarzenbach am Wald und Geroldsgrün wurden Löschwasserbehälter mit einer Echtzeit-Überwachung ausgestattet. Diese Installation wurde nun bei einer Übung mit der örtlichen Feuerwehr in Schwarzenbach am Wald erstmals in der Praxis erprobt. Mit vor Ort waren auch Landrat Dr. Oliver Bär, Bürgermeister Reiner Feulner aus Schwarzenbach a. Wald, Bürgermeister Stefan Münch aus Geroldsgrün sowie die Verantwortlichen von hoferLand.digital und ONENEO.

Die Löschwasserbehälter haben beim abwehrenden Brandschutz – einer Pflichtaufgabe der Kommunen – einen hohen Stellenwert, wenn es darum geht, eine sichere Löschwasserversorgung aufzubauen und die Brandbekämpfung aufzunehmen. Für die Feuerwehren ist es dabei von großer Bedeutung, dass die Löschwasserbehälter gefüllt sind und im Einsatzfall in Echtzeit nachvollzogen werden kann, wie groß die Restwassermenge ist.
Zur Unterstützung der Wehren im Landkreis Hof hat hoferLand.digital daher die Möglichkeit eines digitalisierten Monitorings erarbeitet, mit dem vorab der Füllstand der Löschwasserbehälter abgerufen bzw. in Echtzeit während eines Einsatzes die Löschwasserrestmenge berechnet werden kann. So können etwa Leckagen entdeckt oder Wasserentnahmen überwacht werden. Dazu kommunizieren installierte Sensoren über ein Netzwerk (Internet of Things). Die Daten werden den Feuerwehren auf einem Dashboard visualisiert und sind in Echtzeit einsehbar.
Die anwesenden Feuerwehrkräfte zeigten sich nach der ersten Übung begeistert von der neuen Anwendung und ihren Möglichkeiten.

„Mit Smart City können wir eine Vielzahl von Projekten angehen, ausprobieren und umsetzen“, so Landrat Dr. Bär. „Das heute war ein guter Termin, um auch mit den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden ins Gespräch zu kommen. Und um abzufragen, ob das Projekt, dass wir jetzt die Stände von Löschwasserbehältern ständig digital auswerten können, auch angenommen wird. Wir haben gesehen, dass es Sinn macht, ein derartiges Projekt anzugehen und es auch landkreisweit auszudehnen. Natürlich müssen wir uns bei derartigen Projekten stets auch darüber unterhalten, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist. Aber eines ist auch klar: Das Thema Sicherheit – und gerade Sicherheit im Brandfall und Wasserversorgung im Brandfall – ist etwas, was uns in Zukunft noch stark beschäftigen kann. Und deshalb ist es gut, wenn wir hier investieren.“

Weitere Stimmen vom Erstversuch:

Smart City-Programmleiter Hermann Seiferth: „Wir haben heute ein ganz besonderes Projekt vorgestellt, das LoRAWAN-Net-Projekt. Damit können Daten über ein Antennennetz übertragen werden, was insbesondere für Feuerlöschzwecke interessant ist. So können etwa Feuerlöschbehälter ausgelesen werden. Alle Feuerwehrler, die heute dabei waren, waren begeistert.“

Kreisbrandrat Marco Kolbinger: „Heute wird uns eine neue Technik vorgestellt, die uns ein wichtiges Werkzeug an die Hand gibt, das wir bisher noch nicht hatten. Diese Vernetzung ist unheimlich wichtig für uns und erleichtert die Löschwasser-Planung der Einsatzleiter enorm.“ (Einen O-Ton mit einer längeren Erklärung des Kreisbrandrats zu den Vorteilen des Systems für die Wehren stellen wir in der Cloud zur Verfügung.) 

Fabian Nisle, stellvertretender Kommandant Feuerwehr Schwarzenbach am Wald: „Aus Feuerwehrsicht ist das eine sehr gute Sache. Wir können damit die Einsatzplanung verbessern und wissen, wie lange unser Löschwasser noch reicht. Sonst mussten wir die Löschwasserbehälter immer extra abfahren. Das digitalisierte System ist also ein sehr großer Vorteil für uns.“

Martin Pister, Projektleiter ONENEO: „Was wir in mehreren Monaten Projektarbeit ausgeklügelt und entwickelt haben, konnten wir heute beim Termin mit dem Landrat, dem Smart City-Team vom Landratsamt und der Feuerwehr eindrucksvoll unter Beweis stellen. In dieses Pilotprojekt haben wir sehr viel Entwicklungsarbeit gesteckt. Genau die Ziele, die wir uns gesteckt hatten, nämlich der Feuerwehr ein nützliches Einsatzwerkzeug mit an die Hand zu geben, das haben wir heute geschaffen.“

Landrat Dr. Bär: „Mit Smart City können wir eine Vielzahl von Projekten angehen, ausprobieren und umsetzen. Das heute war ein guter Termin, um auch mit den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden ins Gespräch zu kommen. Und um abzufragen, ob das Projekt, dass wir jetzt die Stände von Löschwasserbehältern ständig digital auswerten können, auch angenommen wird. Wir haben gesehen, dass es Sinn macht, ein derartiges Projekt anzugehen und es auch landkreisweit auszudehnen. Natürlich müssen wir uns bei derartigen Projekten stets auch darüber unterhalten, wie das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist. Aber eines ist auch klar: Das Thema Sicherheit – und gerade Sicherheit im Brandfall und Wasserversorgung im Brandfall – ist etwas, was uns in Zukunft noch stark beschäftigen kann. Und deshalb ist es gut, wenn wir hier investieren.“

Quelle: Landkreis Hof

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