28. Juli 2024 / Hof informiert...

Untersuchungen zum Klimamobilitätsplan beginnen

Ziel: fundierte Grundlage für die Gestaltung der Verkehrswende in Hof

Hof. Die Stadt Hof erstellt derzeit einen Klimamobilitätsplan, um die Verkehrsinfrastruktur der Stadt zu modernisieren, nachhaltiger zu gestalten und die Mobilität für alle Hoferinnen und Hofer zu verbessern. Er ist ein weiterer Baustein in Richtung zukunftsorientierter Stadtentwicklung. Erste Untersuchungen beginnen am 25. Juli 2024 im Stadtgebiet. Der Plan zielt darauf ab, Mobilität zukunftsgerecht aufzustellen und weiterzuentwickeln, wobei der öffentliche Personennahverkehr besonders im Mittelpunkt steht. Im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im Kommunalen Umfeld“ und der bayerischen Förderrichtlinien „Kommunaler Klimaschutz – Komm KlimaFör 2023“ wird ein verkehrsträgerübergreifendes Mobilitäts- und Verkehrskonzept erarbeitet, damit die Voraussetzungen für eine Projektförderung erfüllt werden. Dazu sind drei Einzel-Konzepte notwendig: 

  1. Verkehrserhebungen und Personenverkehr-Nachfragemodell
    Die Grundlage für das Mobilitätskonzept bildet der Aufbau eines Personenverkehr-Nachfragemodells. Dieses Modell rekonstruiert vorhandene Zustände im Verkehrsnetz und ermöglicht abzuschätzen, wie sich zukünftige Entwicklungen und Maßnahmen auswirken. Dazu werden umfassende Verkehrserhebungen durchgeführt, z.B. eine Straßenverkehrszählung und eine Belegungszählung des öffentlichen Parkraums. An 40 Messstellen in der Stadt Hof werden mit moderner Kameratechnik die Verkehre auf unterschiedlichen Wegen erfasst, seien es PKWs, Fahrräder oder Fußgänger. Im Herbst 2024 folgt eine Haushaltsbefragung, um das Verkehrsverhalten der Hoferinnen und Hofern nachvollziehen zu können. Die Stadt bittet hierbei um Unterstützung und Bearbeitung der entsprechenden Fragebögen.
  2. Mobilitätskonzept:
    Das Mobilitätskonzept beinhaltet eine Bestands- und Potenzialanalyse, die Entwicklung von Netzkonzepten für alle Verkehrsarten sowie die Ausarbeitung eines straßenräumlichen Handlungskonzeptes. Schwerpunkte liegen auf der Neuorientierung des ÖPNV und der Entwicklung von Maßnahmen zur Energie- und Treibhausgaseinsparung. Dabei wird besonderer Fokus auf die umweltverträglichen Verkehrsarten wie Fußgänger, Rad und ÖPNV gelegt, und dabei insbesondere auf den Busverkehr, der untersucht und neu geplant wird. Ziel ist es, eine fundierte Grundlage für die Gestaltung der Verkehrswende vor Ort zu schaffen. Dieser Plan ist im Kontext der anderen Bemühungen rund um den ÖPNV zu sehen, darunter der ZOB am Hauptbahnhof und die gemeinsamen Anstrengungen mit dem Landkreis.
  3. Beteiligungs- und Informationskonzept:
    Die Hoferinnen und Hofer sollen aktiv in den Planungsprozess einbezogen werden, um die konkreten Bedürfnisse berücksichtigen zu können. Angedacht sind Workshops, projektbegleitende Arbeitsgruppen sowie eine Online-Beteiligung.

Projektverlauf und Unterstützung

Seit dem 25. Juli 2024 finden die Verkehrserhebungen statt, im Herbst die Haushaltsbefragungen. Parallel dazu läuft der Beteiligungsprozess an. Insgesamt soll die Bearbeitung Ende 2025 abgeschlossen sein. Mit der Erarbeitung des Klimamobilitätsplans ist die Firma Ramboll beauftragt. Das dänische Unternehmen gehört mit mehr als 18.000 Mitarbeitern zu den weltweit größten internationalen Ingenieur-, Management- und Umweltberatungen. Die Stadt Hof wird bei der Erarbeitung des Modells und der Konzepte von Prof. Dr.-Ing Christoph Hebel beraten. Er ist geschäftsführender Direktor des European Center for Sustainable Mobility ECSM und Professor an der FH Aachen, Fachbereich Bauingenieurwesen – Lehrgebiet Verkehrsplanung und -technik, Stadt- und Raumplanung.

Details zum Vorgehen werden regelmäßig hier veröffentlicht: https://www.hof.de/2040/mobilitaet/klimamobilitaetsplan-der-stadt-hof

Quelle: Stadt Hof

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