Stadt Hof bekommt einen Biberberater

Hof. Nachdem sich der Biber vom Landkreis auch in Bereichen der Stadt Hof zunehmend ausbreitet und es zu Problemen durch die Dämme und Schäden an den Bäumen kommt, hat die Stadt Hof einen Biberberater hinzugezogen.
Herr Boris Schnabel ist bereits seit 2018 für den Landkreis als ehrenamtlicher Biberberater tätig und wird sich jetzt auch um das Stadtgebiet Hof kümmern.
„Die Gestaltungskraft der Biber bringt diese immer Mal in Konflikt mit den Menschen. Daher brauchen wir fachliche Beratung, wie wir tierfreundlich agieren können, sodass ein harmonisches Miteinander entstehen kann“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla beim ersten Treffen mit Herrn Schnabel.
Ab dem 1. März wird er regelmäßig die Gewässer im städtischen Bereich auf Bibervorkommen beziehungsweise Schäden durch Biber kontrollieren und mit dem Geschädigten Kontakt aufnehmen, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
„Für die Anwohner ist der Biberberater ein fachkundiger Ansprechpartner. Er hat Erfahrung und kann mit Rat und Tat weiterhelfen. So sollen Sachschäden begrenzt und das Miteinander von Mensch und Tier gefördert werden“, sagt die Oberbürgermeisterin. Der ehrenamtliche Biberberater zeige Lösungsansätze auf und könne Konflikte entschärfen.
Das Bayerische Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz hat bereits vor mehr als 10 Jahren das bayerische Bibermanagement etabliert, dessen Ziel es ist, schadensbedingte Konflikte möglichst zu verhindern oder zu minimieren. Gleichzeitig soll ein günstiger Erhaltungszustand der Biberpopulation in Bayern sichergestellt werden.
Die Zuständigkeit für das Bibermanagement liegt bei den unteren Naturschutzbehörden an den Kreisverwaltungsbehörden. Unterstützend tätig sind die mehr als 400 lokalen ehrenamtlichen, die alle fachlich geschulte Biberberater sind. 

Foto: Stadt Hof; Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Boris Schnabel
Quelle: Stadt Hof