11. Mai 2023 / Hof informiert...

Host-Town-Programm vorgestellt

Hof informiert ...

Hof. Special Olympics 2023: Hofer Athletinnen stellen sich vor

#ZusammenUnschlagbar – das Motto der Special Olympics World Games Berlin 2023 gilt nicht nur für die Zeit der Weltspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Vom 17. bis 25. Juni 2023 treten in Berlin annähernd 7.000 Sportler*innen aus aller Welt in 26 Sportarten zu ihren Wettbewerben an. Zuvor sind die 190 Delegationen jedoch schon für vier Tage in mehr als 200 deutschen Kommunen zu Gast. 

Größtes kommunale Inklusionsprojekt

Einige Jahre sind nun vergangen, seit die Special Olympics Landesspiele Bayern 2017 in der Saalestadt Hof ausgetragen wurden. Die vielen positiven Eindrücke und Erinnerungen sind bis heute präsent und vor allem wirken Emotionen und Freude, die während dieser Woche in den Sportstätten zu spüren waren, bis heute bei vielen Beteiligten nach. In diesem Jahr findet nun das bislang größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik statt. In der Hauptstadt werden vom 17. bis 25. Juni 2023 die Special Olympics World Games Berlin 2023 ausgetragen. Eine Veranstaltung, die weit mehr als ein internationales Sport-Ereignis ist. Vielmehr geht es bei diesem Event darum, die Gesellschaft von der Wichtigkeit und Attraktivität einer inklusiven Gesellschaft zu überzeugen, und darum, dass Teilhabe eine Selbstverständlichkeit ist. Auch aus der Stadt Hof werden zwei Athletinnen teilnehmen: Stephanie Gebhardt und Victoria Tippelt vom Faltbootclub Hof gehen bei den Weltspielen im K2 professional, einem Rennkajak, an den Start. 

Zwei Hofer Paddlerinnen am Start

Durch ihre Berufung in das deutsche Team für die Special Olympics 2023 in Berlin haben die beiden Hofer Paddlerinnen Stephanie Gebhardt und Victoria Tippelt ihr erstes gemeinsames Ziel erreicht. Der Sieg bei den Nationalen Spielen im Juni im K2 Touring Boot war für das Team vom Faltbootclub Hof eines der Kriterien für die Nominierung, ein weiteres sicherlich, dass beide in der Lage sind, auch im Professional Boot zu fahren. Damit ist ein Kajakrennboot gemeint, das einen etwas flacheren Boden hat. Das sogenannte Parakanu-Rennboot beherrschen die beiden, weil sie schon lange paddeln. Jetzt benötigen beide ein neues, leichteres Rennboot, um bei den Weltspielen konkurrenzfähig zu sein. Die beiden erfahrenen Paddlerinnen blicken in ihren Disziplinen bereits auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Victoria Tippelt paddelt seit ihrer frühen Jugend und nahm bereits erfolgreich an Deutschen Meisterschaften teil. Auch wenn die 36-Jährige durch eine fortschreitende Augenerkrankung 80% ihrer Sehkraft verloren hat, versucht sie ihren Sport weiter zu betreiben. Sie gewann in den letzten beiden Jahren mit großem Vorsprung die Rennen der offenen Startklasse der Parakanuten bei den Deutschen Meisterschaften. Neben ihrem Beruf als Diätassistentin und der Familienarbeit als Mutter zweier Kinder trainiert sie den Vereinsnachwuchs in der Halle und auf dem Wasser. „Ich habe gar nicht mehr mit einer Nominierung von uns beiden gerechnet“, sagte Victoria Tippelt nach dem Erhalt der Nominierungsmail aus Berlin. „Das ist ja cool!", war die erste Reaktion von Stephanie Gebhardts Mutter auf die Nachricht. Gebhardt, 30, gewann bereits 2011 bei den Weltspielen von Special Olympics zweimal die Silbermedaille. Sie nahm an vielen Nationalen Spielen im Einer-Kajak teil. Bisher wurde bei Special-Olympics-Veranstaltungen in Tourenbooten gefahren. Stephanie Gebhardt paddelt bereits seit vielen Jahren im Parakanu-Rennboot. Bei den Nationalen Spielen 2022 gewann sie die Bronzemedaille, genau wie bei den Deutschen Meisterschaften 2022 in Brandenburg. Sie trainiert schon immer in der Gruppe der jugendlichen Rennfahrer im Verein, sowohl im Sommer auf dem Wasser als auch im Wintertraining in der Turnhalle. Sie arbeitet in den Hochfränkischen Werkstätten.

Hof ist Host Town der Special Olympics Weltsommerspiele 2023

Oberbürgermeisterin Eva Döhla: „Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen ermöglichen, Teil der Gesellschaft zu sein und keine Barrieren vorzufinden.“ Seit Jahren spielt das Thema Inklusion in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eine zentrale Rolle. Damit die inklusiven Angebote vor Ort noch mehr wachsen können, hat sich die Stadt Hof gemeinsam mit der Lebenshilfe Hof dafür ausgesprochen, sich als Host Town (Gastgeberkommune) im Rahmen der Special Olympics Weltsommerspiele 2023 in Berlin zu bewerben. Als eine von 216 Gastgeberkommunen in Deutschland hat die Stadt Hof die Ehre, die Athlet*innen der Kapverdischen Inseln vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin willkommen zu heißen und sie für vier Tage, vom 12. bis zum 15. Juni 2023, zu begleiten. Die Teilnahme am Host-Town-Programm soll auch Anlass sein, die nötigen Strukturen für eine selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen bei uns vor Ort weiter zu etablieren. Langfristiges Ziel ist es, inklusive Projekte - insbesondere im gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Bereich - zu fördern und neu zu entwickeln. 

Rahmenprogramm der Host-Town-Tage

Während des Aufenthaltes der Sportler*innen von den Kapverdischen Inseln erwartet die Delegation ein vielfältiges Rahmenprogramm, an dem sich das P-Seminar des Reinhart-Gymnasiums sowie der Faltbootclub Hof aktiv beteiligen. So ist der Vormittag grundsätzlich dem Training vorbehalten, am Nachmittag gibt es bunte Aktionen, z. B. eine Schnitzeljagd vom Theresienstein in die Stadt, organisiert von Schüler*innen des P-Seminars des Reinhart-Gymnasiums, und eine Bootstour mit dem Faltbootclub Hof auf dem Untreusee. Weiterhin wird es neben einem offiziellen Empfang der Stadt Hof auch eine Tanzparty im TPZ geben.  

Foto: Stadt Hof; Klaus Wulf, Sozialrat Stadt Hof; Christel Schlisio, Faltbootclub Hof; Siegfried Wonsack, Geschäftsführer der Lebenshilfe Hof; Athletin Stephanie Gebhardt; Athletin Victoria Tippelt; Eva Döhla, Oberbürgermeisterin; Max Kühnreich, Athletensprecher Special Olympics Bayern; Yaren Ersönmez, P-Seminar, Johann-Christian-Reinhart Gymnasium
Quelle: Stadt Hof

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