2. März 2021 / Hof informiert...

Der 589. Hofer Schlappentag findet statt – aber in anderer Form

Stadt Hof informiert ...

Hof. „Hofer Schlappentag 2021 ­– „Mit dem Herzen dabei!“
Der Hofer Schlappentag am 31. Mai 2021 findet statt. Aber nicht in der altbewährten Weise, sondern mit virtuellen spannenden Aktionen. Aufgrund der noch immer hohen Inzidenzwerte, einer erhöhten Infektionsgefahr und der ungewissen Pandemie-Entwicklung haben sich die Stadt Hof und der Arbeitskreis Schlappentag – bestehend aus Stadtverwaltung, der Privilegierten Scheiben-Schützengesellschaft Hof (PSSG), dem Handwerk sowie dem Kreisarchivpfleger Adrian Roßner und der Brauerei Scherdel – zu diesem Schritt entschlossen. Der Schlappentag 2021 wird dabei unter einem besonderen Motto stehen. 
„Uns allen ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen“, sagt Lars Neumann, Schützenmeister der Privilegierten Scheiben-Schützengesellschaft Hof. „Die Durchführung der üblichen Veranstaltungen zum Schlappentag erschien uns ob der allgemeinen Lage insgesamt nicht angezeigt, selbst wenn – was nicht absehbar ist – einzelne Veranstaltungen möglicherweise unter Einschränkungen mit einem Hygienekonzept durchführbar gewesen wären.“ Veranstalter des Schlappentages ist die PSSG in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schlappentag, zu dem die Stadt Hof, das Handwerk sowie Kreisarchivpfleger Adrian Roßner und die Brauerei Scherdel gehören.
Hohe Inzidenzwerte, eine erhöhte Infektionsgefahr und die ungewisse Pandemie-Entwicklung lassen eine Großveranstaltung wie den Hofer „Nationalfeiertag“ nicht zu. „Ich fühle mit allen Hoferinnen, Hofern und den Gästen, die sich darauf gefreut haben“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Sie erinnert sich an ihren ersten Schlappentag, den sie in ihrem Amt als Oberbürgermeisterin erlebte: „Im vergangenen Jahr haben wir den Schlappentag zwar gewürdigt, aber nicht wie gewohnt gefeiert. Ich bin davon ausgegangen, dass dies einmalig ist. Dass der Schlappentag nun erneut nicht in der traditionellen Weise stattfindet, ist bedauerlich. Zumal er erst 2020 in die Liste des immateriellen Kulturerbes Bayern aufgenommen worden ist. Aber wir werden in diesem Jahr das Beste daraus machen.“

Kreative Ideen und besonderes Motto
Bereits seit Wochen arbeitet der Arbeitskreis Schlappentag an alternativen Möglichkeiten, um den Schlappentag in anderer Form durchzuführen. Zu den ersten kreativen Ideen gehören zum Beispiel Videoclips und Mitmachaktionen, damit sich alle Schlappentagliebhaber auf den Schlappentag einstimmen können. Am Schlappentag selbst, dem ersten Montag nach Pfingsten, soll es im Rathaus einen kleinen Festakt geben, der live im Internet übertragen wird. „Mit originellen Aktionen möchten wir uns die Stimmung nicht nehmen lassen und freuen uns auf einen digitalen Schlappentag.“
Auch ein übergreifendes Schlappentagsmotto hat sich der Arbeitskreis erdacht. Der Slogan lautet: „Hofer Schlappentag 2021 – Mit dem Herzen dabei!“
Lars Neumann ergänzt: „Diese Aktivitäten können einen echten Schlappentag in der liebgewonnenen Form nicht ersetzen. Doch wir wünschen uns, dass sie es ermöglichen, in guter Stimmung einen schönen privaten Schlappentag zu verbringen und sich auf das nächste Jahr mit einem hoffentlich wieder normalen Schlappentag zu freuen.“ Damit spricht Lars Neumann auch der Kreishandwerkerschaft aus der Seele. Die Handwerker sehen schon jetzt dem Schlappentag 2022 guten Mutes entgegen.

Schlappenbier bereits eingebraut
Auch wenn es beim diesjährigen Schlappentag weder Schlappenschießen,  Bürgerschlappenschießen und die Proklamation eines neuen Schlappenkönigs noch Hussitenführung, Festzug und Festbetrieb beim Schießhäusla gibt – ein Stück gelebter Tradition bleibt für den realen Genuss. Denn auch in diesem Jahr wird das Schlappenbier wieder von der Brauerei Scherdel eingebraut. Die Vorbereitungen dafür haben bereits begonnen. „Die ersten Sude für eines der ältesten Handwerker- und Schützenfeste Deutschlands sind gebraut“, weiß Günther Spindler, leitender Braumeister der Scherdel Brauerei. Schlappenbier gibt es einer alten Tradition folgend erst ab dem Schlappentag selbst und nur solange der Vorrat reicht.  

Über den Hofer Schlappentag:
Der Hofer Schlappentag gilt als eines der ältesten Handwerker- und Schützenfeste Deutschlands. 1432 fand der Hofer „Nationalfeiertag“ erstmals statt. Als die Hussiten 1430 Hof überfielen und plünderten, rief der Markgraf die Hofer dazu auf, eine eigene Bürgerwehr zu gründen. Für die dazu nötigen Schießübungen, die immer bis Montag nach Trinitatis, dem ersten Sonntag nach Pfingsten, absolviert sein mussten, eilten die Hofer in letzter Minute und schnellen Schrittes zum Schießhäuschen – in ihren Schlappen. Im Jahr 2020 wurde im Bamberger Staatsarchiv ein historisches Dokument entdeckt, das diese Vorgänge belegt.

Quelle: Stadt Hof

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