25. Juli 2021 / Hof informiert...

„Das ist uns eine Herzensangelegenheit“

Hof informiert ...

Hof. Zugang zu Bildung und Teilhabe „Das ist uns eine Herzensangelegenheit“
Die Stadt Hof hat Donnerstag den Wegweiser „Der Weg zu Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche“ vorgestellt. Die 36 Seiten umfassende Broschüre ist eine Handreichung für Menschen, die im Bereich „Kinder und Jugendliche“ haupt- und ehrenamtlich aktiv sind. Der Wegweiser bietet für Antragsteller Orientierung und fasst Zuständigkeiten und Angebote übersichtlich zusammen, es gibt ihn gedruckt und seit Freitag auch online. 
Fast ein Drittel der Kinder in Hof wächst in prekären Verhältnissen auf. Deshalb sind die Kinder oft vom gesellschaftlichen Leben abgekoppelt, werden ausgegrenzt und stigmatisiert – in der Kinderkrippe, im Kindergarten und in der Schule. „Arm sein heißt auf vieles zu verzichten, was für andere ganz normal ist“, sagte Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Wir wollen die Entwicklungs- und Bildungschancen von Kindern, die in einem schwierigen Umfeld aufwachsen, verbessern und Teilhabemöglichkeiten in unserer Gesellschaft erhöhen. Das ist uns eine Herzensangelegenheit.“
Aus diesem Grund hat die Stadt Hof heute den Wegweiser „Der Weg zu Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche“ vorgestellt. Die 36 Seiten umfassende Broschüre ist eine Handreichung für alle Menschen, die im Bereich „Kinder und Jugendliche“ ehrenamtlich aktiv sind. Er richtet sich aber auch an hauptamtliche Fachkräfte in Kitas, Horten, Schulen und sozialen Einrichtungen. Die haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen sind tagtäglich im Kontakt mit den Kindern und Familien in Kontakt, die dringend Beratung und Hilfe benötigen. Der Wegweiser dient als Türöffner. 
Denn oft sind die bürokratischen Hürden der Antragstellung bei den institutionellen Ansprechpartnern hoch. Es stellen sich für die Betroffenen viele Fragen: Wo erhalte ich welche Hilfe und wo und wie stelle ich den Antrag? Welche Hilfen gibt es? Wer kann bei der Antragstellung unterstützen? 
„Unser Ziel ist es, die Zuständigkeiten und Angebote in diesem Bereich unter dem Motto „Wer macht was für wen?“ transparent und umfassend darzustellen“, sagt Klaus Wulf, Unternehmensbereichsleiter Schulen, Jugend, Soziales, Sport. „Auf diese Weise sollen noch mehr Kinder den Weg zu den Leistungen für Bildung und Teilhabe finden“, ergänzt Thiemo Tratzmüller, Fachbereichsleiter Jugend und Soziales.
Anspruch auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben alle Kinder grundsätzlich bis zum 25. Lebensjahr in einem Haushalt, die zum Beispiel Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe und Wohngeld beziehen. 
Die Broschüre ist dabei nach Themenbereichen gegliedert und listet die jeweiligen Anlaufstellen mit vollständiger Adresse und nennt Ansprechpartner. So erfahren Empfänger von Arbeitslosengeld II etwa, dass die Kostenübernahme für Klassen- und Kita-Fahrten, Lernhilfen oder Kursen an der Volkshochschule beim Jobcenter Hof Stadt beantragt werden kann. Wer Wohngeld erhält, wendet sich in diesen Fällen an die Stadt Hof. 
Wer Eltern und Familien in schwierigen Lebenslagen berät, kann sich hinsichtlich der Beantragung von Mutter-/Vater-Kind-Kuren an die Diakonie Hochfranken wenden. Geht es um Bildungsangebote, sind im Wegweiser die entsprechenden Adressen zu finden, wie Kleinkinder und deren Eltern bis hin zu Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund Unterstützung finden. Dies gilt auch für Angebote in den Bereichen Freizeit, Sport und Kultur sowie Ferien. 
Neben der gedruckten Version wird der Wegweiser auf der Webseite der Stadt Hof unter www.hof.de bereitgestellt und kann regelmäßig aktualisiert werden. „Zusätzlich sind die Inhalte des Wegweisers auch in der App Integreat Hofer Land unter https://integreat.app/hoferland abrufbar“, erläutert Dr. Katharina Bunzmann. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit den Akteuren vor Ort. 
Um die Antragstellung zu erleichtern, beinhaltet der Wegweiser auch eine Übersicht über die jeweiligen Antragsformulare. Die Formulare sind auch online auf www.hof.de  bereitgestellt bzw. verlinkt. 

Bildunterschrift: Sie alle ziehen gemeinsam an einem Strang und stellten heute den Wegweiser „Der Weg zu Bildung und Teilhabe für Kinder und Jugendliche“: Eva Döhla, Oberbürgermeisterin der Stadt Hof (6.v.re.) mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Hof, des Jobcenters Hof-Stadt, der Diakonie Hochfranken, der Kirchlichen allgemeinen Sozialarbeit, des Kinderschutzbundes Hof und der VHS Hof.
Fotoverweis: Stadt Hof
Quelle: Stadt Hof

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