28. September 2024 / Hof informiert...

35 Jahre Grenzöffnung

Tag der Erinnerungen am Hofer Hauptbahnhof

Hof. Anlässlich der Erinnerungswochen zu „35 Jahre Grenzöffnung“ finden am 1. Oktober 2024 am Hofer Hauptbahnhof verschiedene Veranstaltungen statt. Im Rahmen dessen wird ganztägig eine Fotopräsentation die historischen Tage im Herbst 1989 gezeigt. Zudem wird die Ausstellung „Ostwärts“ eröffnet, die beispielhaft die Fluchtgeschichten von 13 Menschen erzählt.

Frühstück für ehemalige Helferinnen und Helfer

Nachdem der erste Zug am 1. Oktober 1989 um 6:14 Uhr am Hofer Hauptbahnhof eintraf, lädt die Stadt Hof zu einem Frühstück für ehemalige Helferinnen und Helfer, Zeitzeuginnen und -zeugen sowie Protagonistinnen und Protagonisten ein.

Dokumentarfilm

Im Anschluss wird um 10:00 Uhr der Dokumentarfilm „Zug in die Freiheit“ als öffentliche Veranstaltung mit anschließender Gesprächsrunde gezeigt.

Empfang der Stadt Hof

Um 15:00 Uhr lädt Oberbürgermeisterin Eva Döhla zum Empfang in den Königssaal ein. Neben geladenen Vertreterinnen und Vertretern der Hilfsorganisationen sowie aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft können auch interessierte Hoferinnen und Hofer am Empfang teilnehmen.

Programm:

  • Begrüßung Oberbürgermeisterin Eva Döhla
  • Grußwort Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern und für Heimat
  • Grußwort Dr. Ivana Červenková, Generalkonsulin der Tschechischen Republik
  • Grußwort Prof. Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung Freistaat Sachsen
  • Zeitzeugenbericht Markus Rindt
  • Zeitzeugenbericht Hans Weber, ehem. Auswärtiges Amt

Lesung des tschechischen Schriftstellers Jaroslav Rudiš

Abschließend findet um 18:00 Uhr eine Lesung mit dem bekannten tschechischen Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Musiker Jaroslav Rudiš statt.

Geboren wurde er 1972 in der Tschechoslowakei.  Bei Luchterhand erschienen u. a. seine Romane »Grand Hotel«, »Nationalstraße« und bei btb »Der Himmel unter Berlin«. Zudem publizierte er die Graphic Novels »Alois Nebel« (mit Jaromír 99) und »Nachtgestalten« (mit Nicolas Mahler). Er erhielt mehrere Auszeichnungen, zuletzt 2020 den Chamisso-Preis für seinen Roman »Winterbergs letzte Reise« – das erste Buch, das er auf Deutsch verfasst hat. Die Werke des Autors wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt.

Er wird aus seinen beiden Werken „Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen“ und „Weihnachten in Prag“ lesen. 

Inspiration für sein Buch „Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen“ fand er in seiner Familie. Sein Großvater war Weichensteller, sein Onkel Fahrdienstleiter und sein Cousin Lokführer. Klar, dass Jaroslav Rudiš so oft wie möglich Zug fährt. In seinem Buch begibt er sich im Takt der Schienen durch Europa: von Berlin aus bis zum Gotthardtunnel und von Sizilien bis nach Lappland; im Nachtzug durch Polen und die Ukraine sowie im Speisewagen von Hamburg nach Prag. Er widmet sich den schönsten Bahnhöfen, den Kathedralen des Verkehrs. Erklärt, was Krokodile und Brigitte Bardot mit Lokomotiven zu tun haben. Verwebt die Historie der Eisenbahn mit den Geschichten der Menschen, denen er begegnet. 

In seinem Buch „Weihnachten in Prag“ geht es um eine Weihnachtsgeschichte aus dem verschneiten Prag. Wahrscheinlich der ruhigste Tag des Jahres in Prag. Jaroslav Rudiš zieht durch die Metropole an der Moldau. Es schneit, es ist kalt, und die Straßen sind leer gefegt. Und doch begegnen einem überall die alten und neuen Geschichten dieser Stadt. Rudiš wartet auf seine Freunde und kehrt in der Zwischenzeit in einige Wirtshäuser ein. Hier trifft er bei frisch gezapftem Bier drei einsame Gestalten: Kavka (genannt: Kafka), den König von Prag und eine Italienerin aus Mailand. Sie alle erzählen von diesem besonderen Tag des Jahres. Von leuchtenden Birnen und wärmenden Händen, von Karpfen in Gurkengläsern, aus deren Augen noch die verstorbenen Bewohner der Stadt glotzen, und vom Christkind, das jedes Jahr in dieselbe Kneipe kommt und sich mit der ratternden Straßenbahn wieder davonstiehlt. 

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Um eine Anmeldung bei Jürgen Stader unter der Telefonnummer 09281 815-1116 oder per Mail an juergen.stader@stadt-hof.de wird gebeten.

Foto: Ernst Sammer: Ankunft der Züge am Hauptbahnhof in Hof
Foto: Peter von Felbert: Jaroslav Rudiš
Quelle: Stadt Hof

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