Die Elektromobilität in Helmbrechts nimmt Fahrt auf

Helmbrechts. Die Elektromobilität ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Die Stadt Helmbrechts hat sich daher einer Aktion des Landkreises angeschlossen und in Verbindung mit dem Bundesförderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ drei zusätzliche Ladesäulen errichten lassen. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der klimafreundlichen Mobilität und ermöglichen auch in Helmbrechts eine gute Abdeckung mit Ladepunkten“, so Bürgermeister Stefan Pöhlmann. 

Für die Errichtung und für den Betrieb wurde die stadteigene Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH (LuK) beauftragt, die bereits seit 2018 eigene Ladesäulen betreibt. Die LuK hat sich wie auch viele andere Stadtwerke für den LadeverbundVerbundPlus als Kooperationspartner entschieden. Der LadeverbundVerbundPlus gehört mit über 850 Ladesäulen mit steigender Tendenz zu den zehn größten Ladeverbunden in Deutschland. Die Stromkunden der LuK haben somit die Möglichkeit, an allen Ladesäulen im LadeverbundVerbundPlus kostengünstigen Ökostrom für die Elektromobilität zu beziehen. Weitere Informationen zu Anmeldung und Ablauf sind auf der Homepage der LuK unter www.luk-helmbrechts.de zu finden. 

In Helmbrechts wurden Ende 2022 jeweils eine Ladesäule am Rathausparkplatz, an der Friedrichstraße und am Wellenhallenbad Aquawell mit je zwei Ladepunkten mit Ladeleistungen bis 22 kW installiert. Im gleichen Zuge hat die LuK eine neue Ladesäule am Kundenparkplatz aufgestellt. Damit wurde die bei einem Verkehrsunfall beschädigte Ladesäule ersetzt. In Helmbrechts hat man nun die Möglichkeit an vier öffentlichen Ladesäulen Strom zu tanken. Man hat sich hier bewusst für sogenannte Normalladesäulen entschieden, da hier die Stromkosten um einiges günstiger sind als bei Schnellladesäulen. Laut Geschäftsführer Gerd Dilsch sind die Säulen jederzeit erweiterbar, wenn später höhere Ladekapazitäten benötigt werden. „Mit den acht verfügbaren Ladepunkten in Helmbrechts haben wir ein bedarfsgerechtes Angebot für die Elektromobilität in unserer Region geschaffen“, so Dilsch. 

Kunden, die z. B. das Wellenhallenbad, den Spielplatz an der alten Weberei oder auch eine Veranstaltung besuchen oder Einkäufe in der Innenstadt tätigen, können ihr Elektrofahrzeug zwischenzeitlich bequem laden. Die Ladesäule am Rathaus könnten beispielsweise auch Übernachtungsgäste nutzen, um in wenigen Stunden ein reines Elektrofahrzeug mit einer großen Batteriekapazität wieder voll aufzuladen. „Wir haben sehr gute Standorte für die Ladesäulen finden können“, so Stefan Pöhlmann, „sie stehen überall dort, wo Menschen sich länger aufhalten.“ 

Die Stadt Helmbrechts und auch die LuK verfügen über zahlreiche Elektrofahrzeuge und möchten den eigenen Fuhrpark mit alternativen Antrieben weiter ausbauen. Dass auch die Elektromobilität in Helmbrechts richtig Fahrt aufnimmt, zeigt sich zudem an der starken Zunahme von gewerblichen und privaten Ladestationen, den sogenannten Wallboxen. Aber auch die im vergangenen Dezember in Betrieb genommenen Ladesäulen werden gut genutzt. So wurde alleine in den letzten Wochen an den neuen Ladesäulen schon in etwa so viel geladen, wie an der Ladesäule auf dem Kundenparkplatz der LuK im Jahr 2022. 

Das Bild zeigt (v. re.): Bürgermeister Stefan Pöhlmann, Prokurist Stefan Bußler, Abteilungsleiter Strom Marco Zuber, Geschäftsführer Gerd Dilsch (alle LuK) mit Bauamtsleiter Manuel Thieroff und Alexandra Hüttner vom städtischen Bauamt an der neuen Ladesäule am Helmbrechtser Rathaus.

Foto: Stadt Helmbrechts.
Quelle: Stadt Helmbrechts