26. September 2021 / Helmbrechts informiert...

Aus der Stadtratssitzung vom 23.09.2021

Helmbrechts informiert ...

Helmbrechts. In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Helmbrechtser Stadtrat unter anderem mit der Grundlagenermittlung der Energieagentur Nordbayern hinsichtlich Freiflächenphotovoltaikanlagen  und einem Sachstandsbericht zu Leerstandsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit in Helmbrechts beschäftigt.

Im Februar 2021 wurde die Energieagentur Nordbayern aus Kulmbach von der Stadt Helmbrechts beauftragt eine Grundlagenermittlung hinsichtlich Freiflächenphotovoltaik durchzuführen. In der Stadtratssitzung wurden die Ergebnisse von Markus Ruckdeschel von der Energieagentur Nordbayern vorgestellt. Bei den Berechnungen wurden Faktoren wie Einwohnerzahlen, Schwankungen der Industrie und die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger mit einbezogen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Grundlagenermittlung ist, dass bereits jetzt mehr als die Hälfte des Energiebedarfs der Stadt Helmbrechts aus erneuerbaren Quellen gespeist wird. Der Hauptanteil kommt dabei mit fast 40% aus der Windkraft, knapp 10% kommen von PV-Anlagen und etwa 3% aus Biogasanlagen. Daraus ergibt sich ein Jahreswert von 26,9 Mio. kWh.

Für das weitere Vorgehen ist gemeinsam mit der Energieagentur zunächst ein sinnvoller Energiemix aus erneuerbaren Quellen für die Stadt Helmbrechts auszuarbeiten und zu bestimmen, welcher Anteil künftig aus Freiflächenphotovoltaik beigesteuert werden soll. Außerdem wird nun ein Kriterienkatalog erarbeitet, anhand dessen geeignete Flächen ausgewählt werden können. Dabei sollen nicht nur die rechtlichen und klimapolitischen Gegebenheiten, sondern auch die Interessen der Stadt Helmbrechts und ihrer Bürgerinnen und Bürger beachtet werden.

Anschließend stellte Martin Weigold, der seit Mai 2019 Leerstandsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Helmbrechts verantwortet, dem Stadtrat seinen Sachstandsbericht über die Jahre 2020 und 2021 vor.  Neben einer regelmäßigen Erfassung und Überprüfung der Übersicht über die Leerstände im Stadtgebiet stellt auch die Beratung von Eigentümern und Interessenten eine wichtige Säule der Tätigkeit des Leerstandsmanagers dar. Die ursprünglich 245 erfassten, potenziellen Leerstände (Stand 2019) sind mittlerweile auf 219 zurückgegangen, wovon 28 Vermittlungen auf die Aktivitäten des Leerstandsmanagements zurückzuführen sind. Ein wirkungsvolles Mittel ist dabei die kommunale Immobilienplattform (KIP) auf der Homepage der Stadt Helmbrechts. Auf dieser Plattform können die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei ihre Immobilien oder Grundstücke einstellen lassen und erreichen somit eine größere Zielgruppe an möglichen Interessenten. Die Plattform ist seit Oktober 2020 aktiv und hat seitdem großen Zuspruch erfahren. Auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit soll es weitere Neuerungen geben. Neben einem Ausbau des Social-Media-Auftritts der Stadt Helmbrechts soll vor allem im Hinblick auf das anstehende Stadtjubiläum noch intensiver für die Stadt geworben werden. „Insbesondere im digitalen Bereich gibt es noch viele Optionen, die wir nutzen können“, so Weigold.

Im letzten Punkt der öffentlichen Sitzung informierte Bürgermeister Stefan Pöhlmann die Stadtratsmitglieder noch über die Wiederaufnahme des Betriebs im Helmbrechtser Impfzentrum, als fortan einziges im Landkreis Hof. Ab 1. Oktober werden in der Gustav-Weiß-Straße 5 dann wieder Impfungen möglich sein. In diesem Zuge betonte Bürgermeister Pöhlmann nochmals die Wichtigkeit der Impfung und warb für weitere Bereitschaft sich impfen zu lassen: „Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Impfung wirkt! Sie schützt uns vor einem schweren Verlauf der Krankheit und bremst auch die Verbreitung des Coronavirus.“  

Quelle: Stadt Helmbrechts

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