11. Februar 2018 / Allgemeines

Wurfkistenbau mit den Jungzüchtern

Gebaut von der Jugendgruppe des Issigauer Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins

Wurfkistenbau mit den Jungzüchtern

Issigau - Zusehen, wie junge Kaninchen geboren werden, wohl behütet heranwachsen und die „Welt“ erkunden, gehört sicher zum Spannendsten, was die Natur zu bieten hat. Das Erlebnis ist gerade für Jungzüchter eine sehr wertvolle Erfahrung. Da Kaninchen Fluchttiere sind, ist es von Vorteil ein trächtiges Weibchen nicht ohne einen Wurfkiste oder Nestkasten sitzen zu lassen, damit es seine Jungen in geschützter Umgebung auf die Welt bringen kann. Solche Wurfkisten kann man kaufen, man kann sie aber auch ganz einfach selbst bauen. Letzteres tat die Jugendgruppe des Issigauer Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins, unterstützt vom Schreinermeister Michael Kropf und weiteren Papas, und es entstanden durch und für die Jungzüchter Wurfkisten für die eigenen Kaninchen.  „Durch die unterschiedlich großen Rassen der Jungzüchter, haben die Wurfkisten auch verschiedene Maße“, erklärte der Schreinermeister, der im Verein zugleich aus Ausstellungsleiter Kaninchen agiert. Er hatte bereits im Vorfeld entsprechende Bausätze aus Siebdruckplatten gefertigt, die dann von den Jungzüchtern unter Anleitung und Mithilfe zusammengebaut worden. Mit Stichsäge, Ständerbohrmaschine und Akkuschrauber kamen entsprechende Maschinen zum Einsatz, an denen sich die Mädchen und Jungen beweisen konnten. Natürlich immer mit Anleitung und Hilfe. Aber auch das Schleifen mit Sandpapier gehörten zu den Aufgaben, um ein rundum gelungenes Ergebnis einer Wurfkiste mit nach Hause nehmen zu können. Mit Feuereifer bauten die Mädchen und Jungen die Wurfkisten für ihre Tiere. Holländer blau, Kleinsilber gelb, Zwergwidder grau, Rote Neuseeländer und Farbenzwerge, russenfarbig schwarz-weiß sowie schwarze Wiener züchten die Issigauer Jungzüchter und konnten bereits in der vergangenen Zuchtsaison lokal wie auch überregional Erfolge in Form von Pokalen und Titel einfahren. Da sich Wurfkisten in der Zucht bewährt haben, organisierte Jugendleiterin Sonja Wachter den gemeinsamen Bau von Wurfkisten: „Das ist eine Kiste mit einem seitlichen Schlupfloch, einem  aufklappbaren  Deckel und die Kiste an sich muss etwas  grösser  sein als  die  Häsin“, erklärte die Jugendleiterin. „Die Häsinnen nehmen fast immer das Angebot der Wurfkisten an, legen darin ihr Nest  an und somit können Verluste bei den Jungtieren vermieden werden, da die Jungtiere beispielsweise nicht ungewollt aus dem Nest fallen können“, erfahren die Jungzüchter beim Bau der Wurfkisten nebenher und auch, dass die Wurfkiste etwa 80 Prozent der Grundfläche einer Transportkiste haben sollte. „Die Löcher, die ihr in den Deckel bohrt dienen zum Entweichen des Wasserdampfes, denn in kalten Nächten kann dieser kondensieren und im Innern der Kiste gefrieren.“ So sägten, schraubten, bohrten und schliffen die Jungzüchter emsig und am Ende nahm jeder eine Wurfkiste ganz stolz mit nach Hause. Die neue Zuchtsaison kann kommen.

Quelle: Lokalredaktion

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