5. Februar 2019 / Allgemeines

Satter Beschäftigtenzuwachs im Raum Hof

Zuwachs um 8.429 Beschäftigte in zehn Jahren

Landkreis Hof - 8.429 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als noch vor zehn Jahren zählen 2018 Stadt und Landkreis Hof, wie die IHK für Oberfranken Bayreuth meldet. "Für die Stadt ist das die höchste Beschäftigtenzahl seit 2001, für den Landkreis sogar seit 1995", freut sich Dr. Heinrich Strunz, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Hof.

"Dank arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen hatte sich die oberfränkische Wirtschaft schnell von den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008 erholt, alle kreisfreien Städte und Landkreise verzeichnen seitdem einen Beschäftigtenzuwachs", erläutert Strunz. Oberfrankenweit steigt die Zahl der Mitarbeiter um 60.416 auf den neuen Rekordwert von 434.651.

Stadt und Landkreis Hof haben Strukturwandel "verdaut"
24.735 Menschen arbeiteten 2018 im Stadtgebiet; um 7,6 Prozent oder 1.751 ist die Beschäftigtenzahl dabei in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Im gleichen Zeitraum wuchs die Mitarbeiterzahl im Landkreis Hof sogar um 6.678 oder 21,2 Prozent auf 38.207.

Unternehmen bleiben optimistisch
Alleine um 1.271 stieg die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahr im Wirtschaftsraum Hof, um 332 in der Stadt und um 939 im Landkreis. Damit verzeichnet der Landkreis Hof das stärkste Wachstum in Oberfranken nach den Landkreisen Bamberg und Forchheim.

Strunz: "Die Unternehmen sind auch für 2019 optimistisch, wenngleich die Rahmenbedingungen immer schwerer werden." Strunz nennt Unsicherheitsfaktoren wie den Brexit, die amerikanische Wirtschaftspolitik, hohe Unternehmenssteuern, hohe Energiepreise und den Fachkräftemangel. Letzterer bremst das Wirtschaftswachstum seit Jahren.

Positive Wanderungsprognose
Für die Stadt erwartet das Bayerische Landesamt für Statistik eine positive Wanderungsbilanz von 0,3 Prozent bis 2037, der Landkreis kommt demnach sogar auf ein Plus von 4,8 Prozent. Da aber weiterhin mehr Menschen sterben, als Babys geboren werden, wird die Einwohnerzahl laut Prognosen in den kommenden Jahren weiter zurückgehen, auch wenn dieser Rückgang spürbar schwächer ausfällt, als bisher erwartet. Strunz: "Ohne die Zuwanderung von Fachkräften aus dem In- und Ausland wird die Fachkräftelücke im Raum Hof weiter wachsen. Unsere Unternehmen brauchen deshalb einfachere Möglichkeiten, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren und pragmatische Lösungen für integrierte Flüchtlinge."

Ein wichtiger Baustein, die Region voranzubringen, ist deshalb aus seiner Sicht der Sieben Punkte-Plan, mit dem sich das IHK-Gremium zusammen mit verschiedenen Partnern an die bayerische Staatsregierung gewandt hatte. Dieser Plan sieht etwa eine Stärkung der Hochschul- und Forschungseinrichtungen vor, einen Ausbau der Bildungs- und Digitalinfrastruktur sowie touristischer Einrichtungen.

Quelle: IHK für Oberfranken

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