27. November 2018 / Allgemeines

Marco Stickel ist der neue Leiter „Junges Theater Hof“

Der Geschichtenerzähler

Marco Stickel ist der neue Leiter „Junges Theater Hof“

Hof - Wer Marco Stickel an seinem Schreibtisch antreffen will, der muss viel Glück haben. Nur ganz selten ist der Schauspieler an seinem Arbeitsplatz im Theater Hof. Die meiste Zeit über ist er unterwegs an Schulen und kulturellen Einrichtungen in der Region, um dort für das Theater Hof zu werben oder mit Jugendlichen auf der Probebühne, um gemeinsam mit ihnen zu proben.  Seit Beginn der Spielzeit ist Marco Stickel Leiter der Sparte Junges Theater Hof.  Er hat damit eine Aufgabe übernommen, auf die ihn seine bisherige Karriere nicht vorbereitet hat. „Es war für mich ein Sprung ins kalte Wasser. Als Künstler hatte ich vor dem administrativen Bereich immer großen Respekt“, erzählt er. Doch inzwischen konnte er sich nicht nur an das „Administrative“ gewöhnt, sondern liebt es auch.  „Ich finde es total spannend, eine Produktion am Theater vom Anfang bis zum Ende zu betreuen – also von der Idee bis zur Realisierung. Man sieht die verschiedenen Entwicklungsstufen und freut sich dann, das Ergebnis auf der Bühne zu sehen“, so Marco Stickel.

Eine seiner Lieblingsproduktionen feiert am 20. Dezember Premiere am Jean-Paul-Gymnasium in Hof: „Was heißt hier Liebe?“, ein Stück für Jugendliche, in dem es um Liebe geht – von den Schmetterlingen im Bauch, über den ersten Kuss, die erste gemeinsame sexuelle Erfahrung bis zur Trennung. „Das ist ein sehr witziges und gleichzeitig einfühlsames Stück rund um das Thema Liebe, das frech und humorvoll auf die heutige Jugend zugeschnitten speziell für Aufführen an Schulen produziert wurde“, erzählt er. Marco Stickel hat in dieser Produktion gleich drei Aufgabenbereiche übernommen: Inszenierung, Bühne und Kostüm. Solchen Herausforderung begegnet er gelassen, denn schließlich kann er auf viel Erfahrung zurückblicken. Seit mehr als 20 Jahren steht er als Schauspieler auf der Bühne. Nach Engagements in Kassel, Göttingen, Bremen, Wilhelmshaven und Hamburg, Film- und Fernsehproduktionen wie in Til Schweigers Film "Schutzengel" ist er seit 2012 als Schauspieler am Theater Hof.

So präsentiert er sich als erfahrener Theatermann an Schulen und Bildungseinrichtungen in der Region, um gemeinsam mit seinen Kolleginnen Zuzana Masaryk (Theaterpädagogin) und Ewelina Kukushkina (Tanzpädagogin)  für Kooperationsprojekte mit dem Theater Hof zu werben. Von Theaterscouts, die die Schulen entsenden, über Theaterworkshops bis zu Schultheaterstücken wie „Was heißt hier Liebe?“, das am 20. Dezember am Jean-Paul-Gymnasium Hof  Premiere hat, reicht die Bandbreite.  Dabei fließt viel an eigenen Erfahrungen und Erlebnissen in seine Arbeit ein. „Geschichten haben mich schon immer fasziniert“, berichtet er. Das war auch der Grund, warum er Schauspieler wurde, um auf der Bühne Geschichten zu erzählen und die Menschen aus ihrem Alltag in eine andere Welt zu entführen. Das Geschichtenerzählen hat für ihn viel mit dem Leben und den Menschen zu tun. „Die Konflikte, die wir auf der Bühne darstellen, sind ja dieselben die Menschen auch in ihrem Alltag austragen. Wir zeigen ihnen, wie viele verschiedene Facetten es davon gibt, und welche Wege zu einer Lösung führen können.“

Der Bezug zur Realität ist für ihn auch ein wichtiges Kriterium für Kinder- und Jugendtheater – aber nicht nur, auch Märchenkönnen bei der Bewältigung von Konflikten helfen. „Wir wollen Mut machen, zu den eigenen Gefühlen zu stehen, auch mal zu weinen, oder Angst zu haben. Das gilt vor allem für Jugendliche, die sich in einer immer komplizierter werdenden Welt positionieren  müssen“, so der Leiter des Jungen Theaters.  Sein Ziel ist es deshalb nicht nur, Kinder und Jugendliche ins Theater zu holen, sondern auch ihre Eltern oder Großeltern. „Mein großer Wunsch wäre es, die ganze Familie schaut sich ein Stück im Theater an und anschließend diskutieren sie gemeinsam darüber. Gerade aus  dem Stück „Was heißt hier Liebe?“ kann jede Altersgruppe etwas für sich herausziehen, was neue Denkanstöße gibt und den Alltag bereichert“, so Marco. Seit vielen Jahren leitet der gebürtige Berliner auch den Jugendclub am Theater Hof – ein Angebot für theaterbegeisterte Jugendliche. Einmal in der Woche treffen sich die Jugendlichen, um beim gemeinsamen Spiel nicht nur Bühnenluft zu schnuppern, sondern auch vieles zu proben, was im Leben wichtig ist: Empathie, Toleranz, Offenheit, Höflichkeit und die Kommunikation miteinander, nicht nur übereinander. Ausgewählt wurde das Stück „Farm der Tiere“ von George Orwell. Neu ist in dieser Theatersaison auch, dass der Spielclub „Reifezeit“ gemeinsam mit den Jugendlichen probt.

Vom Kindergartenalter an bis zu den Senioren – alle will Marco Stickel für das Theater begeistern. Er macht das mit viel Herzblut und Charme. Dass ihm dabei nicht die Puste ausgeht, dafür sorgt sein Lebensmotto: Je größer die Aufgabe desto schöner. Und was ist für ihn das Wichtigste als Leiter des Jungen Theaters? Marco Stickel muss nicht lange überlegen, die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: Die nächste Premiere ist immer die wichtigste. Na, dann bis zum 20. Dezember ! 

Kontakt Junges Theater Hof:
09281-7070-193
jungestheater@theater-hof.de

Quelle: Theater Hof

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