15. Juli 2019 / Allgemeines

"Inspektor Energie" ermittelte im St. Pius-Kindergarten

Mittlerweile ist er im achten Jahr auf Tour –der clevere Detektiv

Hof - Mittlerweile ist er im achten Jahr auf Tour –der clevere Detektiv und Liebling aller Kinder war mit der mobilen Bildungsinitiative „Inspektor Energie“ auch im Kindergarten St. Pius in Hof unterwegs. Spielerisch und mit allen Sinnen entdeckten die Kleinen mit ihm und seinem Assistenten, was alles in Elektroaltgeräten und Batterien steckt und was sie zum Umweltschutz beitragen können. Das Angebot greift die in vielen Bildungs- und Erziehungsplänen verankerten Themen Naturwissenschaft, Technik und Umweltschutz auf und bringt im Wortsinn Spannung in den KiTa Alltag. Unterstützt wird die Bildungsinitiative vom Umweltbundesamt. Schirmherr ist der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber.

Spannung pur im Puppentheater! Auf unerklärliche Art und Weise war der defekte Akkuschrauber des Sammelseppel verschwunden. Hat das nimmersatte Müllmonster, die allesfressende Hausmülltonne damit zu tun gehabt? Nur mit großer Mühe und unter ambitionierter Mithilfe der Kinder im Publikum gelang es Inspektor Energie, den Täter zu überlisten und den Akkuschrauber vor der falschen Entsorgung zu retten. Die Kinder gaben vor lauter Begeisterung Szenenapplaus als Inspektor Energie den Akkuschrauber aus dem Hausmüll holte. Dann hieß es ‚Hands-on‘ und selber herausfinden, warum der Akkuschrauber auf keinen Fall in die graue Tonne gehört. „Woher nimmt das Gerät seine Energie? Was geschieht, wenn die Energiequelle versiegt? Wie kann man einen Akku mit Sonnen- oder Windenergie wieder aufladen?“ Fragen über Fragen, die „Inspektor Energie“ alias Rainer Gutermann und sein Assistent mit den kleinen Spürnasen kindgerecht inszeniert, phantasievoll und mit viel Mitmach-Spaß für alle klärten. Unter kundiger Anleitung des staatlich anerkannten Erziehers durften die Kinder selbst Hand anlegen, mit Batterien und Akkus experimentieren und einen Akkuschrauber auseinanderbauen. So erfuhren die Kinder auch, was alles in Batterien und in Elektro- und Elektronikaltgeräten steckt und wie wertvoll diese sind. So wertvoll, dass man sie nicht einfach wegwirft, sondern sammelt und zurückbringt, damit aus „Alt“ – „Neu“ gemacht werden kann. Auf die Frage woher eigentlich der Strom kommt, folgte von den Kindern, wie so häufig, die Antwort „aus der Steckdose“ oder „aus dem Stromkasten“. Daraufhin zeigte Rainer Gutermann ihnen das Solarmodul: „Jetzt können wir unseren eigenen Strom machen!“, versprach er.

Nach so viel Lernen, Ausprobieren und Aufpassen folgte natürlich die große Belohnung: Mit einer Urkunde vom Inspektor persönlich unterschrieben und überreicht, wurden die eifrigen Junior-Detektive zu Energie-Inspektoren ernannt. Mit einer letzten Ermunterung, selber fleißig Batterien und Elektroaltgeräte zu sammeln, bekamen sie noch eine Mini-Sammelbox.Zur Nachbereitung und Vertiefung des Themas erhielt die Kindertageseinrichtung das bebilderte Handbuch ‚Tipps und Tricks‘, mit Anleitungen zum selber Experimentieren, damit das Thema nachhaltig im Kindergartenalltag verankert werden kann. Seit dem Start im April 2012 hat Inspektor Energie von Rosenheim bis Sylt in allen 16 Bundesländern über 500 Kitas besucht und rund 10.000 Kinder zu Energie-Inspektoren ausgebildet. Viele Einrichtungen nahmen das Bildungsangebot in ihr Umwelt- und MINT Programm auf.

Finanziert wird die Fortsetzungsgeschichte der Initiative von den Rücknahmesystemen für Gerätealtbatterien und der Stiftung Elektro-Altgeräte Register. Die Rücknahmesysteme übernimmt die Rücknahme und das umweltgerechte Recycling von Gerätealtbatterien und die Stiftung registriert die Hersteller von Elektrogeräten und koordiniert die Bereitstellung der Sammelbehälter und die Abholung der Altgeräte bei den Kommunen in Deutschland. Die beiden Stiftungen messen der Umweltbildung schon von Kindesbeinen an besondere Bedeutung bei.

Entwickelt wurde das Konzept vom i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte, das u. a. mehrfach die Auszeichnung UN Dekade-Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erhalten hat.

Quelle: Stadt Hof

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