Im Theater Hof zum ersten Mal zu sehen: Die NSU-Monologe

Die Wahrheit gibt es nur auf der Bühne

Im Theater Hof zum ersten Mal zu sehen: Die NSU-Monologe

Samstag, 13. Oktober 2018, 19.30 Uhr Studio

Die NSU-Monologe der „Bühne für Menschenrechte“ erzählen von dem jahrelangen Kampf dreier Familien um die Wahrheit. Schauspieler aus der Region leihen Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat ihre Stimme und erzählen die Geschichten dieser drei Familien, deren Angehörige vom sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund ermordet wurden. Es sind Geschichten, die bei den NSU-Prozessen zu kurz gekommen sind. Sie erzählen von ihrem Mut, in der ersten Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen. Die NSU-Monologe sind dokumentarisches, wortgetreues Theater, mal behutsam, mal fordernd, mal wütend. Buch und Regie Michael Ruf.

Für die Diskussionsrunde im Anschluss an die Aufführung konnte der Journalist Jonas Miller gewonnen werden, der unter anderem für den Bayerischen Rundfunk zum NSU-Komplex recherchierte.

Die Aufführung wird als Projekt der „Partnerschaft für Demokratie“ in der Stadt Hof vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Kooperationspartner sind das Hofer Bündnis für Zivilcourage „Hof ist bunt, nicht braun“ und das Evangelische Bildungszentrum Bad Alexandersbad.

Quelle: Theater Hof