7. Mai 2020 / Allgemeines

Erste Berührungen mit dem Ernst des Lebens

Mit Kopf, Herz und Hand – Schüler leiten eine Station.

„Mit Kopf, Herz und Hand – Schüler leiten eine Station.“ Auszubildende des Sana Klinikums Hof füllen ihr Erfahrungskonto im Rahmen eines besonderen Schülerprojektes auf.

Hof - Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in kommt der Zeitpunkt für einen wichtigen Meilenstein des Lebens. Für alle Schülerinnen und Schüler des dritten Lehrjahres heißt es dann: Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Beim gemeinsamen Schülerprojekt des Sana Klinikums Hof und des Hochfränkischen Bildungszentrums für Gesundheit und Pflege mit dem Titel „Mit Kopf, Herz und Hand – Schüler leiten eine Station“ wird der Stationsalltag von den Schülern sozusagen in „echt“ mit allem Drum und Dran gelebt. In diesem Jahr wurde das zweiwöchige Projekt auf der Neurologischen Station M2 und auf der Kinderstation K2 durchgeführt.

„Mit gemischten Gefühlen starteten wir in den ersten Tag.“ berichtet Anna Lucas, Stationsleitung Krankenpflegekurs 84. „Unendlich viele Fragen sprangen wie wild durch unsere Köpfe und sorgten in der Magengegend für ein mulmiges Gefühl. Wird die Zusammenarbeit im Schülerteam funktionieren? Wird es Streitigkeiten untereinander geben? Werden wir gut mit dem interdisziplinären Team zusammenarbeiten?“ Begleitet wurde das Projekt vom gesamten Lehrerteam, den Praxisanleitern und dem Stations- und Ärzteteam. „In den ersten Gesprächen nahmen Sie uns unsere Ängste und so konnten wir motiviert und voller Tatendrang unsere neue Herausforderung annehmen.“ Nun galt es für die Schüler den eigenen Kenntnisstand abzurufen und zu überprüfen, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen und eine gute Zusammenarbeit im Team zu gewährleisten. „Wir begleiteten die Visiten der Ärzte, arbeiteten diese aus, versorgten und betteten unsere Patienten, teilten ihnen das Essen aus. Auch mit Notfall-

Situationen mussten wir zurechtkommen. Wir entließen unsere genesenen Patienten, übergaben unseren Bereich an die nächste Schicht. „Das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen ist mir sehr gut gelungen“, so eine Schülerin des Kinderkrankenpflegekurses. Dass es in den ersten Tagen ungewohnt war, so viel Verantwortung alleine zu tragen, meinte eine andere. Sie seien aber spürbar Tag für Tag an ihren Aufgaben gewachsen. Zweifelsfrei stellten alle fest, dass eine gute Kommunikation für einen reibungslosen Stationsalltag unabdingbar ist – egal ob es um die Pausenregelung oder die Bereichseinteilung geht.

Für eine zusätzliche Herausforderung sorgte zudem das Corona Virus. Aber sowohl der Geschäftsführer Dr. Holger Otto als auch der Pflegedienstleiter Robert Treml, das Lehrerteam und natürlich auch das gesamte Stationsteam unternahmen alles Mögliche, damit die Projekte erfolgreich durchgeführt werden konnten. Den Schülerinnen und Schülern sei es ein wichtiges Anliegen, allen Beteiligten ein großes Dankeschön auszusprechen. Danke für das Vertrauen, danke für diese Chance und auch danke für die Unterstützung der Praxisanleiterinnen, so der Tenor aus den Kursen. Nun können alle Schüler mit vielen neuen Erfahrungen, Eindrücken und einem gewissen Maß an Selbstvertrauen in Richtung Abschlussexamen blicken. Abschließend sagte Anna Lucas: „Ja, jetzt geht er langsam los, der Ernst des Lebens, von dem unsere Eltern immer sprechen.“

Quelle: Sana Klinikum Hof

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