29. April 2019 / Allgemeines

Die Boulevardkomödie « Das Geheimnis der drei Tenöre » feiert am 17. Mai Premiere am Theater Hof

Liebe, Lust und Leidenschaft in der Stadt der Liebe

Hof - Von René Magritte gibt es ein Bild, das eine Pfeife zeigt. Darunter steht « Das ist keine Pfeife ». Der expressionistische Maler wollte damit zeigen, dass es eben nur ein Bild ist und nicht die Wirklichkeit. Karsten Engelhardt würde manchmal auch gerne zu einem Pinsel greifen und unter das Plakat mit den drei Tenören schreiben: Das ist keine Oper! Immer wieder wird er angesprochen: »Du inszenierst doch gerade eine Oper am Theater Hof ». « Die Leute sehen ein Plakat mit drei Tenören, lesen den Titel ‚Das Geheimnis der drei Tenöre‘ und glauben dann sofort, dass es sich um eine Oper handelt », erzählt der Regisseur lachend.   Zeit also, das Geheimnis der Tenöre zu lüften. Die Boulevardkomödie (Originaltitel: „A Comedy of Tenors“) feiert am 17. Mai 2019 um 19.30 Uhr Premiere am Theater Hof. Zuvor gibt es jedoch gleich zwei Gelegenheiten, in das Stück hineinzuschnuppern: Am Donnerstag, 2. Mai, um 18 Uhr bei der Öffentlichen Probe im Großen Haus und am Sonntag, 12. Mai, um 11 Uhr bei der Matinée in der Kulturkantine.

Was ist eigentlich eine Boulevardkomödie ? „Kennzeichen einer Boulevardkomödie ist die Einheit von Zeit und Raum. Das Stück spielt in einem Zeitrahmen von drei Stunden in einer Hotelsuite im Paris der 1930er Jahre », erläutert Karsten Engelhardt. Das Hotel steht mitten im Olympiastadion von Paris, dort wartet bereits eine Menschenmenge gespannt auf den Auftritt der drei Tenöre. « Der amerikanische Autor Ken Ludwig hat für sein Stück einen  kleinen Kniff erlaubt : Er hat das Gesangstrio « Die drei Tenöre », das aus den drei Opernsängern Plácido Domingo, Luciano Pavarotti  und José Carreras bestand und in den 1990er Jahren unter diesem Namen viele Konzerte gab, in die 30er Jahre zurückversetzt“, erklärt der Regisseur.

In dieser Hotelsuite mit zwei Schlafzimmern bereitet sich nun der italienische Opernstar Tito Merelli gemeinsam mit seinem Konzertmanager Henry Saunders und  dessen Assistent Max auf  das Konzert des Jahres vor. Merelli soll mit zwei weiteren Tenören am Abend im Olympiastadion auftreten. Da sagt einer der Tenöre kurzfristig ab. Doch es geht jetzt nicht nur darum, einen Ersatz zu finden, sondern noch um vieles mehr. „Alle Ingredienzien einer guten Boulevardkomödie sind enthalten: Liebe, Eifersucht, Temperament, Verwechslungen.“ Es knallen also Türen, es wird geliebt, gelacht und geweint. Folgenschwere Verwechslungen, dramatische Eifersuchtsszenen und stürmische Bettgeschichten drohen den großen Auftritt  scheitern zu lassen. Als dann auch noch die frühere Geliebte Merellis, die Sopranistin Tatiana Raçon, und der Gepäckträger Beppo, der Tito zum Verwechseln ähnlich sieht, auf den Plan treten, ist das Chaos perfekt.

Deutlich merkt man, dass bei Ken Ludwig die Komik nicht daher kommt, weil der Autor um jeden Preis unterhaltsam sein möchte, sondern weil er selbst von der Komik der beschriebenen Situation verzaubert war. Paris passt als Schauplatz perfekt zu der Komödie. „Wir bleiben mit Kostüm und Bühnenbild in den 30er Jahren. Es wird also auch ein Augenschmaus“, verspricht der Regisseur.

Einer, der sich ganz besonders auf die Premiere freut, ist Ralf Hocke.  Der Schauspieler wird den italienischen Operntenor Tito Merelli  und gleichzeitig den Gepäckträger Beppo verkörpern.  „Das war für mich eine große Herausforderung, nicht nur, weil es eine Doppelrolle ist, sondern auch weil beide Rollen mit italienischem Akzent gesprochen werden müssen“, erklärt Ralf Hocke.  Das Schönste an dieser Rolle ist für ihn, dass der Tenor ein gefeierter Star ist und gleichzeitig auch ein richtiger Sonnyboy, der das Leben in vollen Zügen genießt.  „Tito Merelli zu spielen, macht einfach unglaublich viel Spaß“. Viel Spaß werden auch die Zuschauer mit dieser Komödie haben, da ist sich Ralf Hocke sicher: „Es passieren viele kuriose Dinge, es gibt Zufälle, Verwechslungen. Es werden  viele typische Eigenschaften von Männern gespiegelt, so dass einige Frauen im Publikum sicher auch ihre Ehemänner wiedererkennen werden“, so Ralf Hocke.

Quelle: Theater Hof

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